Aldaenueva del Camino/Extremadura – Seit Dienstagabend ist das deutsche Waldbrandmodul im Nordwesten Spaniens im Einsatz. In der kleinen Ortschaft Aldaenueva del Camino errichteten die Feuerwehrkräfte ihr Feldlager, die sogenannte Base of Operations, auf dem Fußballplatz des örtlichen Sportzentrums.

Bereits am Mittwochvormittag rückte die erste Gruppe – rund 20 Einsatzkräfte mit sieben Löschfahrzeugen – zu einem mehrstündigen Einsatz aus. Ziel war es, an der Südwestflanke eines Waldbrandes Glutnester in schwer zugänglichem Gelände aufzuspüren und abzulöschen. Aufgrund wechselnder und böiger Winde bestand die Gefahr, dass die Flammen erneut aufflackern. Nach etwa neun Stunden kräftezehrender Arbeit, vor allem mit Handwerkzeugen, kehrten die Feuerwehrleute ins Lager zurück. Ein nächtlicher Einsatz wurde nach Abstimmung mit den spanischen Behörden ausgeschlossen, da das Gelände zu gefährlich war.

Am Donnerstag gingen beide Gruppen des Moduls – insgesamt rund 40 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen – gemeinsam in den Einsatz. In zwei getrennten Bereichen führten sie die Arbeit fort: Glutnester wurden lokalisiert und gelöscht, außerdem legten die Feuerwehrkräfte Kontrolllinien mit Äxten, Hacken und Schaufeln an. So wurden verbrannte von unverbrannten Zonen getrennt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Am Abend übergaben die deutschen Einsatzkräfte die Brandstellen an die spanischen Behörden.
Dank der gemeinsamen Löschmaßnahmen am Boden sowie aus der Luft konnte der Waldbrand in der Provinz Extremadura inzwischen eingedämmt werden. Durch den Einsatz taktischer Gegenfeuer verhindern die spanischen Kräfte derzeit eine erneute Ausbreitung der Flammen. Über den konkreten Einsatzort des deutschen Waldbrandmoduls am Folgetag wird am Freitagmorgen entschieden.