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Auch App „Corona-Anmeldung“ sorgt für mehr Sicherheit und Freiheiten

Bad Honnef/Rhein-Sieg-Kreis – Ein großes Thema spielt in der Coronakrise die Nachverfolgung. Die dürfte in Deutschland mangelhaft sein. Dort, wo Menschen zusammenkommen, müssen sie in der Regel ihre Kontaktdaten hinterlassen, damit im Falle einer Ansteckung der Kreis der Kontaktpersonen schnell identifiziert werden kann. Das geschieht auch ein Jahr nach Pandemieausbruch per Zettelwirtschaft. Obwohl es seit längerem passende digitale Systeme gibt. Damit ist nicht die vom Steuerzahler finanzierte Corona-Warn-App (Kosten: Rund 70 Mio. EUR) gemeint.

Digitale Kontakterfassung bietet die luca-App. Sie registriert per Klick die erforderlichen Daten und kann somit eine automatisch erstellte und persönliche Kontakt- und Besuchshistorie, beispielsweise in Restaurants oder Shops, erstellen. Die wiederum kann dann im Bedarfsfall von den Gesundheitsämtern genutzt werden, um die nötigen Maßnahmen zu veranlassen. Alles läuft DSGVO-gerecht ab.

Somit wäre es unter bestimmten Umständen möglich, Geschäfte zu öffnen, Veranstaltungen stattfinden zu lassen, Sport in Vereinen zu treiben, Gottesdienste abzuhalten und, und, und.

Doch es gibt nicht nur die luca-App, die Dank des Mitentwicklers Smudo von der Pop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ zurzeit effektiv vermarktet wird. Auch andere Entwickler mit geringerer Bekanntheit und weniger Geld haben die Chance erkannt, der Bevölkerung trotz Corona mehr Freiheiten zu garantieren und auch die wirtschaftlichen Probleme vieler Unternehmen zu verringern. Und das schon viel früher.

Eine Problemlöser-App ist „Corona-Anmeldung“, die es laut Aussage der Entwickler Dmitry Gorelenkov, Steffen Löslein und Christoph Löslein aus Nürnberg bereits seit Mai 2020 gibt. Ihre App würde mittlerweile an 7500 Standorten genutzt, ihre Firma sei somit die größte Anbieterin von Nachverfolgungs-Apps in Deutschland. Das kostenlose System werde bisher von über 2,5 Millionen Nutzer in Anspruch genommen.

Wie einfach und logisch es funktioniert, erklärt dieses Video. Warum Städte, Kreise, Länder, Land diese oder andere Apps nicht längst nutzen, ist unbekannt.

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