Zusammenfassung:
Am Samstag treffen die Dragons Rhöndorf auf den TSV Oberhaching Tropics. Trotz der jüngsten Niederlage bleibt der Rhöndorfer Trainer Stephan Dohrn gelassen.
- Normalität als Schlüssel: Stephan Dohrn betont die Wichtigkeit von Normalität und möchte keine übermäßigen Reaktionen auf Niederlagen oder Siege. Er sieht das Team gut vorbereitet und nicht in Ehrfurcht vor Oberhaching versinkend.
- Erinnerung an das Hinspiel: Das Hinspiel gegen Oberhaching gewannen die Dragons mit 115:108, trotz starker Leistungen der Gegner. Rhöndorf musste damals auf wichtige Spieler verzichten.
- Playoff-Kampf: Der Kampf um die Playoff-Plätze ist in vollem Gange. Der TSV liegt auf Platz fünf, während Rhöndorf momentan den achten Platz hält. Dohrn betont, dass jeder Spieler sich der Bedeutung der Spiele bewusst ist.
Die Oberbayern reisen mit der Empfehlung eines Heimsiegs über Köln an. Für Rhöndorfs Head-Coach kein Grund für besondere Aufregung. „Wir arbeiten normal weiter“, gibt sich Stephan Dohrn gelassen. Die deutliche Niederlage in Erfurt ist für ihn schon Geschichte.
Eine Reaktion seines Teams auf die 108:79-Niederlage erwartet der Rhöndorfer Cheftrainer nicht. „Wir jubeln uns nach Siegen nicht hoch und verteufeln uns nicht nach Niederlagen“, erklärt Stephan Dohrn. „Wenn es ständig um Reaktionen gehen würde, um Krisengespräche etc., würden wir mental kaputtgehen. Normalität ist die Antwort auf alles.“ In Ehrfurcht vor Oberhaching zu versinken, wäre auch der falsche Ansatz. Okay, die Tropics haben zuletzt gegen die RheinStars eine energiegeladene Vorstellung abgeliefert, Köln mit 89:85 bezwungen und damit von der Tabellenspitze gestürzt. Betrachtet man jedoch die gesamte bisherige Saison, bleibt festzuhalten: Eine unschlagbare Übermannschaft sind die Oberbayern nicht.
Vielleicht sollten sich die Dragons auch einfach das Hinspiel in Erinnerung rufen. Da konnte Rhöndorf das Parkett nämlich mit 108:115 als Sieger verlassen. Trotz eines überragenden Omari Knox (39 Pkt.) sowie starken Leistungen von Jörg Dippold (26 Pkt.) und Janosch Kögler (19 Pkt.). Nicht zu vergessen, damals mussten bei den Drachen Marco Rahn als auch Marko Rosic passen und Kelvin Omojola kam gerade von einer Verletzung zurück. „Es war ein Spiel mit hoher Geschwindigkeit, hohen Trefferquoten und am Ende ein souveräner Auswärtssieg“ erinnert sich Stephan Dohrn gerne.
Wollen die Dragons erfolgreich sein, muss das Team aber durch die Bank gut performen. Die Oberhachinger Offensive wird zwar hauptsächlich von US-Guard Omari Knox (ø 16,1 Pkt.) und Power Forward Maxwell Temoka (ø 11,4) getragen, allerdings gibt’s mit Philipp Bode, Janosch Kögler, Niklas Schüler und Fyn Fischer mindestens weitere vier Akteure, die jederzeit zweistellig scoren können. Neben mannschaftlicher Geschlossenheit, Erfahrung und Kampfgeist, hat der Dragons-Coach einen teilweise etwas unorthodoxen Spielstil als Stärken ausgemacht.
Nicht zu vernachlässigen ist, dass der Kampf um die acht begehrten Playoff-Plätze längst voll entbrannt ist. Der TSV rangiert derzeit auf dem fünften Tabellenplatz, während Rhöndorf auf dem Achten gerade noch drin wäre. Dessen sind sich die Dragons nach Aussage von Stephan Dohrn vollkommen bewusst: „Eine Saison ist ein Marathon, der nicht bei Kilometer 20 oder 30 entschieden wird. Jeder Spieler weiß das, wir Trainer erst recht.“
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir befinden uns mitten im Kampf um die Play-off Teilnahme. Anders als in der Hinrunde müssen wir unsere Heimhalle verteidigen. Dies ist oberstes Anliegen und das weiß auch jeder Spieler. Jeder im Team freut sich auf das Spiel und wird alles reinwerfen.“
Tip-Off zur Partie gegen Oberhaching ist am kommenden Samstag um 19:00 Uhr in der DragonDome (Menzenberger Str. 72, 53604 Bad Honnef). Ab 18:45 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sport Deutschland TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2. Basketball Bundesliga angeboten.
Klaus Beydemüller