Unkel/Bad Honnef – Am Donnerstagabend rückten zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Unkel sowie umliegender Wehren zu einem Großeinsatz am Rhein aus. Der Grund: Eine gemeldete Person im Wasser, die sich offenbar in einer Notlage befinden sollte.
Binnen kürzester Zeit machten sich mehrere Fahrzeuge und Rettungsboote auf den Weg, um eine Menschenrettung einzuleiten. Vor Ort stellte sich die Lage jedoch glücklicherweise anders dar: Bei der vermeintlich hilflosen Person handelte es sich um einen Schwimmer, der die Abkühlung im Rhein suchte – und keine Hilfe benötigte.
„Wir sind froh, dass niemand in Gefahr war. Dennoch war dieser Einsatz für uns und viele andere Kameradinnen und Kameraden unnötig und bindet wertvolle Kräfte“, betonte ein Sprecher der Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte nutzen den Vorfall, um erneut eindringlich zu warnen: Der Rhein ist kein Badegewässer. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen oder sogar Todesfällen, weil die tückische Strömung und die starke Schifffahrt unterschätzt werden. Allein in den vergangenen Wochen gab es mehrere Vermisstenmeldungen und tragische Unglücksfälle.
Die Feuerwehren appellieren daher an die Bevölkerung, auf das Schwimmen im Rhein zu verzichten und auf sichere Badegewässer auszuweichen. „Jeder unnötige Einsatz gefährdet nicht nur die Retter, sondern birgt auch die Gefahr, dass zeitgleich lebenswichtige Hilfe an anderer Stelle fehlt“, so die Einsatzkräfte.