Bad Honnef – Der Flughafen Köln/Bonn hat im Februar sowie im Juli und August 2025 an zwei Standorten in Bad Honnef – in Aegidienberg und in der Tallage – Fluglärm-Messungen durchgeführt. Anlass war eine Initiative des Vorstands der Fluglärmschutzgemeinschaft Siebengebirge e. V., die in Kooperation mit der Stadt Bad Honnef realisiert wurde.
Die Ergebnisse zeigen nach Angaben des Vereins bis zu 95 nächtliche Überflüge mit einem Maximalwert von 69,1 dB(A). Diese Belastungen führten laut der Fluglärmschutzgemeinschaft dazu, dass immer mehr Anwohnerinnen und Anwohner nachts nicht zur Ruhe kämen.
Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl hat der Verein allen sechs Bad Honnefer Kandidatinnen und Kandidaten vier Fragen zur Thematik gestellt. Während FDP und AfD nicht reagierten, sprachen sich CDU mit Bürgerblock, SPD, Grüne sowie der parteilose Kandidat Yilmaz für strengere Regelungen im Nachtflugverkehr aus. Genannt wurden dabei unter anderem eine mögliche Verschärfung bestehender Nachtflugregeln, Kontingentierungen sowie Reduzierungen.
Darüber hinaus befürworten mehrere Bewerberinnen und Bewerber den dauerhaften Aufbau stationärer Messstellen an geeigneten Standorten im Stadtgebiet. Mit einem kontinuierlichen Monitoring, angebunden an den Deutschen Fluglärmdienst (dfld.de), solle eine verlässliche Datengrundlage geschaffen werden. Nach den Vorstellungen der Initiative sollten Investitions- und Betriebskosten von der Stadt übernommen werden.
Die vollständigen Aussagen der Bürgermeisterkandidaten sind auf der Internetseite des Vereins nachzulesen: www.nachtflugverbot.de
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