Bad Honnef | Vertreterinnen aus Kindertageseinrichtungen, der Kindertagespflege und dem Jugendamt trafen sich in der Außenstelle des Jugendamtes zu einer Fortbildungsveranstaltung. Dr. Nina Weimann-Sandig vom Deutschen Jugendinstitut in München referierte über die bundesweite Entwicklung der Kindertagespflege und mögliche Kooperationen in der Vielfalt der Betreuungslandschaft.
„KiKiko – gemeinsam für jedes Kind“ ist der Name der seit November 2014 bestehenden Initiative in Bad Honnef. Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege kommen damit der jüngsten Novellierung des Kinderbildungsgesetzes nach und kümmern sich gemeinsam mit dem Jugendamt um eine stärkere Vernetzung innerhalb der Betreuungsangebote im Elementarbereich.
Alle, die an der Fortbildung teilnahmen, stimmten überein, dass es ein gemeinsames integriertes Konzept für die Betreuung bis zum Schuleintritt geben muss, welches zum Wohle der Kinder und deren Familien ausgestaltet ist. Ideen wurden gesammelt, wie den Kindern der Übergang von der Tagesmutter oder Tagesvater in die Kita erleichtert werden kann oder welche Möglichkeiten des fachlichen Austausches es gibt. Das hohe Engagement von Tagespflegepersonen und Mitarbeiterinnen aus dem Kita-Bereich machen es möglich, die Vernetzung und die Qualität der verschiedenen Betreuungsangebote fortwährend weiter zu entwickeln. „Sehr erfreulich ist“, so erklärte Monika Vinke, Fachberaterin für die Kindertagespflege im Jugendamt der Stadt Bad Honnef, „dass das Engagement bereits erste Früchte trägt.“ Gemeinsame Veranstaltungen finden statt, Einladungen zu Fortbildungen oder Hospitationen werden ausgesprochen. Beide Bereiche der Betreuung – Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen – lernen sich besser kennen und können sich fachlich bereichern. Davon profitiert das gesamte System der Kinderbetreuung in Bad Honnef
Die Fortbildung fand im Rahmen des bundesweiten Projektes „Anschwung für frühe Chancen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung statt.
Foto: v. l. n. r. vorne: Brigitte Noack (Prozessbegleiterin von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung innerhalb des gesamtdeutschen Projekts Anschwung für frühe Chancen), Monika Vinke (Jugendamt der Stadt Bad Honnef), Astrid Streyer (Tagespflegeperson in Bad Honnef-Rhöndorf), Dr. Nina Weimann-Sandig (Referentin vom Deutschen Jugendinstitut); hintere Reihe: Eva Schmitz (Leiterin Kindergarten St. Marien Rhöndorf e.V.), Heidi Hoever, (Leiterin Katholische Kindertagesstätte St. Johannes – Cura), Antje Rutkowski (Mitarbeiterin der Elterninitiative Integratives Montessori-Kinderhaus Die Wolkenburg e.V.), Laura Völzgen (Tagespflegeperson in Bad Honnef), Inga De Cap (Tagespflegeperson in Bad Honnef-Selhof).