Bad Honnef/Bonn – Die Kriminalinspektion Polizeilicher Staatsschutz der Bonner Polizei ermittelt derzeit wegen eines mutmaßlich fremdenfeindlich motivierten Vorfalls an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 66 in Bad Honnef. In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags (6. Juli 2025) sollen fünf Männer im Alter von 19, 22, 25, 30 und 38 Jahren mehrere Personen daran gehindert haben, eine Straßenbahn zu betreten. Der 22-Jährige aus der Gruppe steht darüber hinaus im Verdacht, einem 18-jährigen Mann ins Gesicht geschlagen zu haben.
Der Vorfall ereignete sich gegen 4:55 Uhr. Ein Stadtbahnfahrer alarmierte die Einsatzleitstelle, nachdem es in der Bahn zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Die Bahn wurde daraufhin gestoppt, bis die Polizei eintraf. Vor Ort nahmen die Einsatzkräfte die Personalien der mutmaßlichen Täter sowie mehrerer Zeugen auf, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Bahnsteig befanden.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren die fünf Männer bereits zuvor bei einer Feier in der Nähe der Haltestelle durch rassistische Äußerungen und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgefallen. Die Ermittler des Staatsschutzes gehen derzeit von einer fremdenfeindlichen Motivation aus und prüfen einen möglichen Zusammenhang zwischen den Ereignissen.
Die Polizei bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe: Wer Beobachtungen bei der Feier gemacht hat oder Angaben zum Geschehen an der Endhaltestelle machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0228 15-0 oder per E-Mail an Poststelle.Bonn@polizei.nrw.de bei der Polizei Bonn zu melden.