Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Viele Menschen im Rhein-Sieg-Kreis leben „im Grünen“, in ländlich geprägten Ortschaften. Sie schätzen das lebenswerte Zusammenspiel dörflicher Strukturen, Natur und Infrastruktur. Dieses zu erhalten und so auszubauen, dass Wohnen, Leben und Arbeiten im ländlichen Raum auch in Zukunft attraktiv bleibt, hat sich der Rhein-Sieg-Kreis auf die Fahne geschrieben.
Mit bis zu 105.000 Euro jährlich, von 2023 bis 2029, an finanziellen Eigenanteilen soll der Rhein-Sieg-Kreis die zwei Regionen – „Vom Bergischen zur Sieg“ und „Voreifel – Die Bäche der Swist“ – im Rahmen des Förderwettbewerbs LEADER-Regionen in NRW unterstützen. Hierfür votierten jetzt die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Digitalisierung und Tourismus.
„Mit der Bewerbung beider Gebietskulissen, links- und rechtsrheinisch, sollen der gesellschaftliche Zusammenhalt und die wirtschaftliche Entwicklung gefördert sowie die natürlichen Lebensgrundlagen, die Biodiversität und das Natur- und Kulturerbe erhalten und langfristig gesichert werden“, zeigt sich Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und strategische Kreisentwicklung, froh über diese Entscheidung, die endgültig noch vom Kreisausschuss am 21. Februar 2022 genehmigt werden muss.
Perspektivisch kann mit einer Teilhabe an der Förderung als LEADER-Region der ländliche Raum mit seiner Vielzahl an Dörfern als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum gestärkt und geschützt werden. Jede der Gebietskulissen hat große Stärken, steht aber auch vor großen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der Daseinsvorsorge, der digitalen Ausstattung oder der Fachkräftegewinnung.
Das Programm LEADER der Europäischen Union fördert bürgerschaftlich geprägte Prozesse einer regionalen Entwicklung in ländlichen Regionen in Nordrhein-Westfalen.
