Rhein-Sieg-Kreis – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (03. September 2025) hat ein Großbrand die Sperrmüllhalle der RSAG-Entsorgungsanlage (ESA) in Troisdorf beschädigt. Ausgelöst wurde der Alarm durch Wärmebildkameras, die ungewöhnliche thermische Entwicklungen im Bereich des Sperrmülls registrierten. Feuerwehr und Rettungskräfte wurden automatisch alarmiert und waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Mehr als 200 Einsatzkräfte beteiligten sich an den Löscharbeiten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner per Lautsprecherdurchsagen gewarnt.
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Mitarbeitenden auf dem Gelände. Vier Beschäftigte wurden am Mittwochabend vorsorglich mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Alle konnten noch am selben Abend ohne Befund entlassen werden.
Die Abfuhr von Rest-, Bio-, Papier- und Sperrmüll musste am Mittwoch (03. September) ausfallen und wird am Samstag (06. September) nachgeholt. Seit Donnerstag (04. September) läuft die Abfuhr wieder, allerdings mit Verzögerungen aufgrund der Einschränkungen am Standort Troisdorf. Kunden werden um Verständnis gebeten, falls es noch zu Unregelmäßigkeiten kommt. Der Wertstoffhof Troisdorf hat inzwischen wieder regulär geöffnet.
„Wir sind erleichtert, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Unser Dank gilt nicht nur den Einsatzkräften, sondern auch allen RSAG- Kollegen, die seit der Brandnacht mit großem Engagement daran arbeiten, die Folgen des Brandes zu bewältigen“, erklärte RSAG-Pressesprecher Philip Moll.
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat mit der Begehung des Geländes begonnen. Zudem wird eine Brandschadensanierung vorbereitet. Nach Einschätzung der Verantwortlichen ist die Sperrmüllhalle nicht einsturzgefährdet.
Die RSAG kündigte an, über weitere Entwicklungen zu informieren.