Bad Honnef – Die Bad Honnefer Grünen setzen sich dafür ein, dass durch eine ordnungsbehördliche Verordnung der Verkauf sowie die Abgabe von Distickstoffmonoxid, besser bekannt als Lachgas, an Minderjährige verboten wird. Zudem soll der Konsum der Substanz im öffentlichen Raum untersagt werden. Ziel der geplanten Maßnahme ist es, den zunehmenden Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel einzudämmen und die damit verbundenen gesundheitlichen sowie ordnungspolitischen Probleme zu bekämpfen. Ein entsprechender Antrag steht auf der kommenden Ratssitzung am 3. Juli 2025 um 18.30 Uhr im Ratssaal auf der Tagesordnung.
Gesundheitsrisiken und öffentliche Sicherheit im Fokus
Lachgas, das oft in Form von Sprühsahnekapseln erhältlich ist, unterliegt derzeit keinerlei Verkaufsbeschränkungen. Doch die harmlos erscheinende Substanz wird zunehmend von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Rauschmittel konsumiert, argumentieren die Grünen. Die Folgen seien ernst zu nehmen: „Von akuten Symptomen wie Schwindel und Bewusstseinsstörungen bis hin zu dauerhaften neurologischen Schäden und Erstickungsgefahr – die gesundheitlichen Risiken sind beträchtlich.“ Zudem stelle der häufige Einsatz von Notfalldiensten eine zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem dar.
Neben den medizinischen Aspekten birgt laut den Grünen der Konsum von Lachgas im öffentlichen Raum auch Probleme für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Der Konsum von Rauschmitteln beeinträchtige das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger und führe zu einer zunehmenden Belastung für die städtische Infrastruktur.
Ein Schritt zum Jugend- und Gesundheitsschutz
Von dem geplanten Verbot versprechen sich die Grünen, den Zugang zu Lachgas einzuschränken und damit einen Beitrag zum Jugend- und Gesundheitsschutz zu leisten. Gleichzeitig soll die Maßnahme dazu beitragen, die subjektive Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum zu verbessern.