Rhein-Sieg-Kreis – Nachdem Teile des östlichen Rhein-Sieg-Kreises seit August 2020 offizielles Wolfsgebiet sind, setzen die ersten Schafzüchter inzwischen Herdenschutzhunde ein. Sie unterscheiden sich von Hütehunden. Diese werden hauptsächlich dafür eingesetzt, Schafherden zusammenzuhalten. Große Raubtiere, wie Wölfe, könnten Hütehunde aber nicht abwehren. Das ist Aufgabe der Herdenschutzhunde.
Diese Hunde wachsen innerhalb einer Herde auf, leben ganzjährig bei den Tieren und sind extrem auf deren Schutz fixiert. Herdenschutzhunde arbeiten im Team, eigenständig und ohne Aufsicht eines Hirten. Grundsätzlich beobachten die Hunde alles Fremde zurückhaltend und misstrauisch. Beim geringsten Verdacht einer Gefahr für die Schafherde verjagen die Tiere den potentiellen Angreifer.
„Herdenschutzhunde sind keine Streicheltiere“, sagt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz, Rainer Kötterheinrich. „Die Weiden sind gekennzeichnet, Hundebesitzerinnen und –besitzer sollten ihr Tier dort besser nicht frei laufen lassen.“ An entsprechenden Weiden gibt es Hinweisschilder, auf denen die Verhaltensregeln erläutert werden.
Seit Teile des östlichen Rhein-Sieg-Kreises offiziell Wolfsgebiet sind, fördert das Land NRW unter anderem die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Auch andere Schutzmaßnahmen für Schafherden werden finanziell bezuschusst. Alle Informationen zur „Förderrichtlinie Wolf“ gibt es auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln: www.bezreg-koeln.nrw.de .
Im Rhein-Sieg-Kreis umfasst das Wolfsgebiet alle rechtsrheinischen Kommunen mit Ausnahme von Troisdorf, Niederkassel, Sankt Augustin, Königswinter und Bad Honnef. Diese gehören zu der Pufferzone um das Wolfsgebiet. Der linksrheinische Teil des Rhein-Sieg-Kreises ist nicht einbezogen. (db)
Am Ende des Zusammentreffens von Herden, Herdenschutzhunden und Wölfen liegt mindestens ein blutendes Tier am Boden!
Herdenschutzhunde sind eine gefährliche Scheinlösung.
-> Es gibt grundsätzlich zwei Gruppen von Herdenschutzhunden (HSH). Die eine verbellt Wölfe lediglich und ruft damit den, üblicherweise bewaffneten, Hirten. Dies war auch, ausser dem Ziehen des Schäferkarrens, die Funktion des Esels. Ohne den Schutz des Hirten bereichern Esel ebenso, wie HSH lediglich den Speisezettel der Wölfe. Nach dem Auftauchen eines Wolfes sind diese Hunde üblicherweise unverletzt.
– Die zweite Gruppe sichert ca. 2 km Umkreis um die Herde gegen jeden Eindringling und kämpft mit Wölfen auf Leben und Tod. Bei letzteren muss immer mindestens ein Hund mehr anwesend sein, als angreifende Wölfe. In Frankreich zählte bis 2019 die Statistik 60 von Wölfen getötete HSH. Unter die zu bekämpfenden Eindringlinge fallen auch Radfahrer, Reiter und Jogger…..
-> Bei jeder noch so sorgfältigen Zucht fallen ca. 15 % „Ausschuss“ an. Hunde, die entweder Menschen, die anvertrauten Tiere oder beides beissen. Wohin mit diesen Hunden?
– Wohin mit, nach schweren Verletzungen, „dienstuntauglichen“ HSH?
– Wohin mit Hunden, die altershalber nicht mehr an der Herde arbeiten können?
– Wohin mit diesen Hunden während der Stallzeit?
-> In Frankreich stagnierten die Wolfsrisse ca. 3 Jahre lang, bis alle HSH und Nachtpferche hatten. Danach ging das blutige Morden an den Herden unvermindert weiter.
-> Im Osten Deutschlands gibt es Schafzuchtbetriebe mit um die 20 HSH. Diese kosten in der Anschaffung zwischen € 3.000,– und € 5.000,– und verursachen ohne Tierarztkosten nach Verletzung durch Wölfe, Kosten von ca. € 2.000,– pro Hund und Jahr, x 20 Hunde = € 40.000,–. das entspricht dem Deckungsbeitrag von 755 Schlachtlämmern. Das ist der Nachwuchs von 500 Mutterschafen. Die müsste dieser Betrieb zusätzlich zum bisherigen Bestand halten um HSH finfanzieren zu können.
– Wovon bestreitet die Familie des Schäfers dann ihren Lebensunterhalt?
– Wovon hält der Schäfer seinen Betrieb in Schuss? Reparaturen, Instandhaltungskosten und Neuinvestitionen……?
Es gibt sicher Betriebe, die HSH halten können und für die HSH einen Teil des Wolfsproblems lösen können.
Allerdings werden über 80 % der Landschaftspflege von Betrieben unter 20 Schafen geleistet. Wie sollen die je 4-6 HSH unterhalten können?
– Was sagen die Nachbarn zu der Lärmbelästigung?
– Wo sollen die, bei „Nichgebrauch“ untergebracht werden? Innerhalb des Dorfes führt die Haltung von HSH in kürzester Zeit zur Bekanntschaft des Hundehalters mit sämtlichen möglichen Außendiensten sämtlicher auch nur entfernt mit dem Thema Hunde, Ordnungsrecht oder Tierschutz befassten Behörden.
Dass Herdenschutzhunde eine gefährliche und teure Scheinlösung sind, weiß man eigentlich schon lange. Und dass sie oft genug ihr Leben lassen müssen, in einem Stellvertreterkrieg, in dem man ihnen in Deutschland noch nicht einmal helfen darf – außer Händeklatschen, Singen und Stöckchen werfen natürlich – ebenso. Aber so lange die Märchen vom scheuen, harmlosen Wolf in einer Gesellschaft, die offenbar noch nie weiter entfernt von der Realität war als heute, ungestraft verbreitet werden darf, wird es wohl noch etliche Tausene mehr an Todesopfer an Schafen, Rindern, Pferden und Hunden geben, als es in den letzten beiden Jahren mit rasantem Anstieg in Deutschland zu verzeichnen war.Und hier nur einmal eine winzigkleine Auflistung an versagendem Herdenschutz TROTZ Herdenschutzhunden:
Deutschland, Jüngste/ Frankenförde :
Wolfsrisse trotz 23 Herdenschutzhunden und Elektrozaun :
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Woelfe-auf-Beutezug-in-Frankenfoerde?fbclid=IwAR14FxrcOZtvhpkrh_lV2URJVgutzkFznkY1Qe587feGCCkeFbvYhHMi02g
Deutschland:
https://www.volksstimme.de/lokal/havelberg/schwer-verletzt-herdenschutzhund-kaempft-mit-wolf
Deutschland:
Wolfsrisse trotz Zaun und HSH:
https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/gotha/wolf-schafherde-ziegen-truppenuebungsplatz-ohrdruf-gerissen-100.html?fbclid=IwAR2_feNHTkzvAYj2pQ2AaFJKJi__VGmPo1zAaJubRwQdsKokLgFGBC0kIVQ
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Wölfe reißen Schafe und Ziegen auf Truppenübungsplatz bei Ohrdruf | MDR.DE
mdr.de
Frankreich 10;/ 2020:
>>Neuer Angriff in Arros-de-Nay: Ein Patou (Anm.: franz. Herdenschutzhund) und drei Schafe getötet
Zum ersten Mal griff das Raubtier die beiden Hunde an, die einen Schafstall bewachten. Einer ist tot, der andere ist in einem schlechten Zustand. Die Herde eines Nachbarn wurde ebenfalls ins Visier genommen.<<<
https://www.larepubliquedespyrenees.fr/2020/10/23/nouvelle-attaque-a-arros-de-nay-un-patou-et-quatre-brebis-tues,2750306.php?fbclid=IwAR2csykeMlRwQMvABbzzRD5JlbiWqBGfpQQKQiHvAU9I1g-J92N37Obakzk
Frankreich:
35 HERDENSCHUTZHUNDE UND TROTZDEM REGELMÄßIGE WOLFSATTACKEN
https://youtu.be/pXAeDY0fjU0
Frankreich:
„Didier Trigance hatte 7 Schutzhunde. Patous Hunde und Estrela. Die Hunde kämpften mit den Wölfen und nur einer kam unversehrt aus dem Angriff heraus. Ein Hund wurde von den Wölfen getötet, ein anderer, verwundet, musste gestern Nachmittag eingeschläfert werden. 4 sind schwer verletzt. Dieser Angriff zeigt die traurige Demonstration der Ineffizienz der Hunde zur Verteidigung der Herden. …
Bei diesem Angriff wurden 2 Mutterschafe verletzt, 1 Drittel schwanger, musste geschlachtet werden, 2 Lämmer wurden getötet.
http://www.eleveursetmontagnes.org/actualite/13-actualite/861-des-chiens-de-protection-massacres-par-les-loups
Italien:
Piemont, Risse Trotz HSH und Elektrozaun:
Quelle:
Facebook, Matteo Bassino, 05.05.2019
Italien:
Trotz 12 HSH: Herde von Wolfsrudel angegriffen, 117 Schafe tot/ Italien 2020
https://www.lanazione.it/siena/cronaca/gregge-assaltato-da-branco-di-lupi-morte-117-pecore-un-disastro-1.5543005?fbclid=IwAR06NF6G7-YvEvz6ZsQPne0JAE4fkUuG9LE07iM-bROG5DavddHTUoXqmVQ
Frankreich 2019
aufgestallte Schafe getötet, trotz HSH
https://www.facebook.com/292268441177951/posts/699940887077369/
Frankreich:
Frankreich hat aktuell offiziell 500 Wölfe und 3800 offiziell subventionierte Herdenschutzhunde. Zusätzlich spricht man von inoffiziellen zusätzlichen 2-3000 Herdenschutzhunden.
Total also zwischen 3800 bis 7000 Herdenschutzhunden aufgestellt gegen 500 Wölfe!!! Und trotzdem hat Frankreich im Jahr 2018 offiziell 12‘500 gerissene Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde,Esel,Lama,Hunde (alles was Fleisch am Knochen hat), gehabt.<<<
Quelle: FB , Volksinitiative „Für ein Kanton Wallis ohne Großraubtiere“
Italien:
07/ 2020, Italien:
Angriff auf HSH:
Ihre Aufgabe ist es, die Herden zu schützen. Wache über Eigentum. Schützen Sie die Tiere.
Sie sind die Herdenschutzhunde, auch Wolfshunde genannt. Aber das hat sie nicht davor bewahrt, den Angriff des großen Raubtiers zu erleiden…<<<
https://www.newsinquota.it/primo-piano/3136-il-lupo-attacca-perfino-i-cani-da-guardiania-è-successo-a-malga-garda.html
Italien:
Nur ein Sommeranfang… Wie viele werden töten und noch essen. Trotz 6 Maremmani, 2 Hirten auf der Weide den ganzen Tag und nachts in Zäune mit hohen, elektrischen Netzen und den Maremmani innen und draußen eingesperrt.. Tag jagt er nicht nachts. …
Und die Wölfe sehen uns jeden Tag von oben ruhig an, ohne Angst oder Respekt zu haben….<<<
Quelle:
https://www.facebook.com/100000451628665/posts/4260725940619085/
Spanien:
https://www.club-caza.com/actualidad/actualverold2.asp?nn=9306
Rumänien:
In Rumänien haben sich Wölfe sogar auf Herdenschutzhunde als Beute spezialisiert, wie schon in einer Studie, welche in den Carnivore Damage Preventation News Dezember 2005 erschienen ist, beschrieben wurde .
Von Januar 2001 bis Oktober 2002 haben Wölfe 149 Höfe angegriffen. Auf einer Fläche vom 69,9 qkm wurden 62 Schafe, 7 Rinder, 1 Zicklein, 2 Fohlen und ❗️186 Hunde getötet, davon waren 157 ausgewachsene Herdenschutzhunde❗️, 2 Welpen und 27 kleinere Hütehunde.<<<
https://wolfeducationinternational.com/livestock-guarding-dogs-from-the-transhumance-to-pre-zygotic-selection/
(Alter Link: http://www2.nina.no/lcie_new/pdf/634991564076580228_CDPNews9.pdf )
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Neun tote und zwölf verletzte Tiere
maz-online.de
Interessant die letzte Quelle, Rumänien. Dort machen Wölfe regelrecht Jagd auf Herdenschutzhunde und haben sich mittlerweile auf deren Tötung spezializiert!