Siebengebirge – Vor ein paar Tagen meldete sich eine besorgte Anruferin bei der Hotline des Tierschutz Siebengebirge. Sie meldete ein kleines, verwaistes Entenküken im Reitersdorfer Park in Bad Honnef. Schon zwei Tage hatte sie beobachtet, dass weder die Entenmutter noch Geschwister in der Nähe waren. Nur die kläglichen Rufe des einsamen Entenkükens kamen über das Wasser des Teiches.
Ein Ehrenamtler des Tierschutz Siebengebirge machte sich auf den Weg und entdeckte das Küken – allein mitten auf dem Teich, hilflos, suchend. Eine Rettung war zu dem Zeitpunkt leider nicht möglich. Nach zwei weiteren vergeblichen Versuchen wurde das kleine Wesen später in einem nahegelegenen anderen Teich gesichtet.
Diesmal rückten zwei Tierschützer aus. Ein Helfer stieg ins Wasser und lenkte das Küken Richtung Ufer. Dort holte der zweite Helfer es dann mit einem Kescher vorsichtig aus dem Wasser und sicherte es. Es war schon nach 22 Uhr und keine Auffangstation mehr erreichbar. Also musste improvisiert werden: Eine Wäschewanne, ein Heizkissen, warme Decken, Wasser und zerkleinerter Löwenzahn. In dieser kleinen Höhle der Geborgenheit kam das winzige Küken zur Ruhe – und schlief – stundenlang ganz dicht neben seinem Retter.
Am nächsten Morgen wurde das Kleine zum Kooperationspartner des Tierschutz Siebengebirge, der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald in der Eifel, gebracht. Dort gab es auch andere verwaiste Küken, die das kleine Entchen in ihrer Gruppe aufnahmen.
Nach diesem glücklichen Ausgang bedankt sich der Verein bei allen aufmerksamen Menschen, die hinsehen und hinhören, wenn ein Tier Hilfe braucht. Denn jedes Leben ist wichtig!
Auf der Internetseite des Tierschutz Siebengebirge erfahren Tierschutz-interessierte Menschen, was im Verein aktuell passiert, die Tiere ein Zuhause suchen und wo Hilfe dringend nötig ist: www.tierschutz-siebengebirge.de und www.facebook.com/TierschutzSiebengebirge und Instagram.
Andrea Czapek