Bad Honnef – Überflutete Keller, verdorrte Grünflächen und Hitzetage weit über dem Durchschnitt – die Folgen des Klimawandels sind in Bad Honnef immer deutlicher spürbar. „Ohne den Klimawandel hätten wir in unserer Region im Schnitt nur sechs Tage pro Jahr mit Temperaturen über 30 Grad“, sagt Ilja Illert, Klimaanpassungsmanager der Stadt. „Diese sechs Tage haben wir 2025 schon hinter uns – und der Sommer ist noch nicht vorbei.“
Extreme Hitzewellen wie Anfang Juli, als die Thermometer rund 38 Grad Celsius anzeigten, werden künftig häufiger auftreten. Um darauf zu reagieren, setzt die Stadt nicht nur selbst Maßnahmen um, sondern lädt Bürgerinnen und Bürger auch dazu ein, sich aktiv vorzubereiten.
Ein besonderes Format sind die sogenannten Klimaspaziergänge, die auf einem Konzept der Verbraucherzentrale NRW basieren. Bei den Rundgängen zeigt Illert, wie sich Gebäude und Grundstücke gegen Hitze und Starkregen wappnen lassen. „Viele hervorragende Beispiele stammen direkt von engagierten Bürgerinnen und Bürgern – etwa Dachbegrünungen oder entsiegelte Einfahrten“, betont er.
In diesem Jahr werden drei Abendspaziergänge angeboten:
21. August, 18 Uhr, Innenstadt
3. September, 18 Uhr, Rhöndorf
17. September, 17.30 Uhr, Selhof
Die Teilnahme ist kostenlos, dauert rund 90 Minuten und ist auf 18 Personen pro Termin begrenzt. Mindestens fünf Anmeldungen sind notwendig.
Online-Beteiligung noch bis 17. August
Parallel können Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 17. August 2025 eigene Erfahrungen mit den Folgen des Klimawandels und Ideen für Anpassungsmaßnahmen einreichen. Die Beteiligung ist online unter beteiligung.nrw.de möglich.
Weitere Infos und Anmeldung zu den Spaziergängen: beteiligung.nrw.de
Ansprechpartner: Ilja Illert, Tel. 02224-184356.