Rhein-Sieg-Kreis (rl) – „Die Umsetzung der Krankenhausplanung wird die Krankenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis im Jahr 2025 vor große Herausforderungen stellen; ich hoffe wirklich sehr, dass die angestrebten Qualitätssteigerungen und Effizienzverbesserungen im Rhein-Sieg-Kreis nicht durch einen Einbruch im Versorgungsangebot zunichtegemacht werden“, so Landrat Sebastian Schuster zu den Ergebnissen der Krankenhausplanung in NRW, die Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann gestern in Düsseldorf vorgestellt hat.
Gleichzeitig erhielten auch die Krankenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis ihre Bescheide mit der Zuteilung für die genehmigten Leistungsgruppen. Hierzu lässt sich nach erster Durchsicht sagen, dass die Kürzungen, die man bereits am 17.6.2024 in einer Pressekonferenz in Düsseldorf veröffentlicht hatte, beibehalten wurden. Die Krankenhäuser können sich darauf einstellen und haben nun 3 Monate bzw. ein Jahr Übergangszeit in den spezifischen Fachgruppen, in denen der Umbau zu Angebotsreduzierungen und Personalabbau führen wird. „Ich habe die Befürchtung, dass dieser Abbau in allen Krankenhäusern zur Einschränkung der Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Ärzten führen wird und damit einen Wettbewerbsnachteil für die Krankenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis darstellt“, so Landrat Schuster weiter.
Leider sind auch im Bereich der Geburtshilfe die Entscheidungen zu Lasten des Rhein-Sieg-Kreises gefallen. „Der Kinderklinik in Sankt Augustin wurden keinerlei Leistungen in der Geburtshilfe oder in der Versorgung von Neugeborenen zugestanden. Umso unverständlicher ist im Gegensatz dazu die Förderung der Geburtshilfe in Bonn mit über 10 Millionen Euro“, resumiert Landrat Schuster.
Ein Beitrag des Rhein-Sieg-Kreises