Bad Honnef – Hänsel und Gretel verliefen sich diesmal nicht im Wald, sondern in der Aula der Gesamtschule Sankt Josef. Am Wochenende feierte die Märchenoper ‚Hänsel und Gretel‘ nach langen intensiven Vorbereitungen ihre Premiere – unter der musikalischen Leitung von Rolf Beitzel und der Regie von Claudia Mooz.
Beteiligt waren das Collegium Musicum Bad Honnef in Kooperation mit der Musikschule Bad Honnef, dem Schloss Hagerhof, der Gesamtschule Sankt Josef, dem Siebengebirgsgymnasium sowie der Ballettschule Kares.
Die Vielzahl der beteiligten Künstler (aller Generationen) zeigte sich auch im Publikum, denn die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt. Gefördert wurde das Projekt durch die Bürgerstiftung Bad Honnef, den Aalkönig e.V., Coppeneur, die Kreissparkasse Köln und die Engelbert-Humperdinck-Stiftung Siegburg.
Beide Abende waren ein voller Erfolg. Jung und Alt zusammen auf der Bühne, begleitet von einem kraftvollen Orchester. Obwohl jeder das klassische Märchen der Brüder Grimm kennt, hat das Ensemble es geschafft, die Geschichte in eine neue Perspektive zu setzen.
Eines der Highlights war sicher die böse Lebkuchenhexe, die durch den ganzen Raum rannte und das Publikum abholte – aber auch die engelsgleichen Stimmen sowie das Zusammenspiel von Ballett und Chor berührten die Zuschauer. So viele Gruppen zusammenzubringen, war sicherlich keine leichte Aufgabe, ist den Organisatoren jedoch hervorragend gelungen.
Zu den Zuschauern gehörte auch Bürgermeister Philipp Herzog, der zum Schluss des Events noch eine Überraschung für Frau Dr. Adelheid aufm Kampe hatte, die ebenfalls hinter der musikalischen Initiative des Abends stand. Frau aufm Kampe prägt das musikalische Leben in Bad Honnef schon seit rund 60 Jahren. Heute spielt sie sogar gemeinsam mit ihrer Enkelin im Collegium Musicum. Für ihre Leidenschaft, ihr jahrzehntelanges Engagement und ihren tiefen Sinn für Gemeinschaft wurde ihr von der Stadt Bad Honnef die Dankmedaille verliehen.






