Bad Honnef – Momentan hat Bad Honnef mit Gewaltattacken zu tun. So schmiss ein offensichtlich psychisch beeinträchtigter Mann am Samstagabend einen Gullydeckel in das Fenster des CDU-Büros in der Linzerstraße. Ende Juli zerstörten Unbekannte die Schaufenster eines neuen Döner-Ladens in der Hauptstraße/Ecke Lohmarstraße. Am Sonntagabend dann der zweite Vorfall in derselben Lokalität. Diesmal wurde Buttersäure freigesetzt, sodass der Betrieb vorerst geschlossen werden musste.
Anfang Juli ereignete sich in Bad Honnef ein Vorfall mit rassistischem Hintergrund. Auch dabei spielte Gewalt eine Rolle. Jüngst wurde die Toilette auf der Insel mutwillig funktionsuntüchtig gemacht und durch Tritte beschädigt. Hinzu kommen zahlreiche zerstörte Wahlkpalate.
Nach Bürgermeister Otto Neuhoff hat nun auch der Bürgermeisterkandidat der SPD, Frank Klein, öffentlich Stellung zu den Anschlägen auf den Imbiss „U-N-V-R-S“ und die Geschäftsstelle der CDU in Bad Honnef bezogen:
„Es ist für mich als Bürgermeisterkandidat empörend und ich verurteile es mit Abscheu, dass der Döner-Imbiss „U-N-V-R-S“ nach der kürzlich erfolgten Zerstörung der Fensterscheiben mit einer Axt nun erneut durch eine offensichtlich gezielte Freisetzung von Buttersäure Ziel eines feigen Angriffs wurde. Gleichermaßen fassungslos hat mich die Attacke auf die Geschäftsstelle der CDU vor einigen Tagen gemacht.
Auch wenn diese Anschläge offensichtlich nicht im Zusammenhang miteinander stehen, verbindet sie doch etwas: Es sind nicht einfach nur Vandalenakte, sondern es handelt sich um Angriffe auf unsere Gemeinschaft, unsere Werte sowie unser friedliches Miteinander. Und damit richten sich diese Angriffe auch gegen die demokratische Grundlage unserer Stadt.
Im Zentrum dieser Taten steht die gezielte Verbreitung von Angst, Unsicherheit und Respektlosigkeit – sei es gegen Gastronom:innen oder demokratische Institutionen. Solche Aktionen sind feige, und wer sie begeht, zeigt damit klar seine Abneigung gegenüber dem öffentlichen Diskurs, gegenüber Vielfalt und Gewaltfreiheit.
Ich fordere:
• Sofortige, lückenlose Aufklärung – durch Polizei und Staatsanwaltschaft. Wer solche Taten plant und durchführt, muss zur Rechenschaft gezogen werden.
• Klare Stellungnahmen und Solidarität – von allen demokratischen Kräften in Bad Honnef. Gewalt gegen unsere Mitbürger:innen darf keine Bühne erhalten.
• Präventive Schutzmaßnahmen – sowohl für Gastronomiebetriebe als auch für Parteibüros. Illegale Gewalt muss durch konsequenten Schutz und Sicherheit begegnet werden.
• Gesellschaftliche Haltung – Es muss klar sein: Wer auf Gewalt setzt, hat in unserer Stadt, unserer Demokratie und unserem Zusammenleben nichts verloren.
Angriffe wie diese untergraben das Fundament unseres Miteinanders. Doch Bad Honnef, unsere Werte und unsere Demokratie sind stärker. Wir stehen über Parteigrenzen hinweg zusammen – gegen Gewalt, gegen Einschüchterung und für Solidarität, Respekt und Rechtsstaatlichkeit“.
Frank Klein, SPD-Bürgermeisterkandidat für Bad Honnef
