Rhein-Sieg-Kreis – Kinder und Jugendliche im Rhein-Sieg-Kreis sollen künftig noch besser vor Gewalt und Vernachlässigung geschützt werden. Um dies zu erreichen, haben die örtlichen Polizeibehörden und Jugendämter ihre Zusammenarbeit weiter intensiviert. Eine neu unterzeichnete Kooperationsvereinbarung bildet nun den verbindlichen Rahmen für den gemeinsamen Einsatz zum Kinder- und Jugendschutz.
Beteiligt an der Vereinbarung sind das Polizeipräsidium Bonn, die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, die Jugendämter der kreisangehörigen Städte sowie das Kreisjugendamt, das für die Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis zuständig ist. Das Ziel ist klar: durch engere Verzahnung der Behörden soll der Schutz junger Menschen im gesamten Kreisgebiet nachhaltig gestärkt werden.
Konkret sieht die Vereinbarung vor, dass verbindliche Verfahrensstandards eingeführt werden. Diese sollen einen schnelleren und effektiveren Austausch von Informationen ermöglichen – selbstverständlich unter strikter Wahrung des Datenschutzes. Zudem werden feste Ansprechpersonen bei Polizei und Jugendämtern benannt, die den Austausch koordinieren und sichern.
Ein zentrales Element der Kooperation sind regelmäßige Gesprächstermine, bei denen aktuelle Fälle und Entwicklungen gemeinsam besprochen werden. Auch gemeinsame Fortbildungen sind geplant, um das gegenseitige Verständnis für Arbeitsweisen und Zuständigkeiten zu vertiefen.
„Nur wenn wir miteinander sprechen und aufeinander abgestimmte Maßnahmen entwickeln, können wir Kinder und Jugendliche effektiv schützen“, betonen die Beteiligten. Die Polizei wird weiterhin präventiv tätig sein, Straftaten aufdecken und Gefahren abwehren. Sobald ein Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung besteht, werden die Jugendämter umgehend eingebunden, um notwendige Schutzmaßnahmen einzuleiten.
Die neue Kooperationsvereinbarung baut auf einer bewährten Zusammenarbeit auf, geht jedoch einen Schritt weiter: Sie verbessert den fachlichen Austausch, schafft klare Abläufe und gibt allen beteiligten Fachkräften mehr Handlungssicherheit. Ein wichtiger Schritt hin zu einem noch wirksameren Schutz der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft.
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