Bad Honnef – Das Thema Sauberkeit ist in Bad Honnef schon ein Problem, besonders in der Innenstadt. Da werden Kartons und Plastikbecher einfach mal so in die Ecken geschmissen, Kaugummis ausgespuckt, Zigarettenkippen weggeschmissen … Wenn auch der Anspruch auf eine einigermaßen saubere Stadt spießig erscheinen mag: Fremden fällt das sofort auf und wir wissen: Der erste Eindruck zählt.
Selbst für NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ist schon lange klar, dass Sauberkeit und Sicherheit für die Innenstädte in der Zukunft wichtiger sein werden, als die Erreichbarkeit mit dem Auto. Und die CIMA Beratung + Management GmbH weiß, dass Sauberkeit ganz oben steht, wenn es um die Attraktivität von Innenstädten geht. Interessant, dass in Bad Honnef so manche Geschäfte keinen besonders großen Wert darauf legen, wie es vor ihren Schaufenstern aussieht. Dabei kennt jeder Mittelmeerurlauber die morgendliche Atmosphäre in den Touristenorten, wenn vor Geschäftsöffnung vor den Läden gefegt wird und das Sprenklerfahrzeug durch die Einkaufsstraßen fährt. Dabei könnte auch die heimische Geschäftswelt mit Sauberkeitsaktionen tolles Marketing betreiben.
![Sauberkeit und Pflege wichtiger als Autos - Menschen, die Bad Honnef "herausputzen" 2 sauberkeit](https://honnef-heute.de/wp-content/uploads/2023/09/sauberkeit.jpg)
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Umso erfreulicher die positiven Beispiele. So kümmerten sich am Samstag zwei städtische Mitarbeiter nicht nur um die Entleerung der öffentlichen Abfallbehälter, sondern sie sammelten auch Plastik, Papier, Tüten … von den Bürgersteigen – also vor den Geschäften – auf. Aber auch Privatpersonen bemühen sich, ohne irgendeiner Organisation oder Gruppe anzugehören, um ein sauberes Stadtbild, wie beispielsweise Almut Bauriedl. Sie berichtet, dass sie regelmäßig mit Freunden an den Rhein geht, um dort zu „putzen“. Beispielsweise mit Isabel Feltens oder der 82-jährigen Mareko Hobohm, die die Insel Grafenwerth als ihren Garten bezeichnet. „Wir bekamen viel Lob von jungen Familien, was mich wiederum sehr gefreut hat. Ein älteres Ehepaar fing sofort an, mitzumachen. Ist das nicht super?“, so Almut Bauriedl.
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