Bad Honnef/Königswinter – Ende Januar bzw. Anfang Februar nahm der Tierschutz Siebengebirge gleich drei erschütternde Katzenfälle aus seinem Einsatzgebiet auf.
Am 30. Januar kam eine Katze in den Verein, die seit Tagen bei dem Finder um Futter bettelte. Aufgrund des extrem dicken Bauches bestand der Verdacht einer Trächtigkeit. Das Tier kam aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes umgehend in eine Tierklinik. Ergebnis: Es handelte sich um einen kastrierten Kater ohne Chip, extrem abgemagert, ausgehungert, dehydriert und so stark verwurmt, dass dies diesen aufgeblähten Wurmbauch zur Folge hatte. Das Blutergebnis zeigte sehr hohe Entzündungswerte und Blutarmut, der Ultraschall ergab vergrößerte Lymphknoten. Der Kater wurde drei Tage stationär behandelt, um ihn zu stabilisieren. Mittlerweile befindet er sich in einer Pflegestelle des Vereins und wird dort aufgepäppelt. Ob er überleben wird, ist leider noch nicht sicher.
Am selben Tag kam eine weitere Meldung über die Hotline des Vereins herein, dass eine Katze in sehr schlechtem Zustand gesichtet wurde. Auch dieses Tier wurde umgehend von den Tierschützern in eine Tierklinik gebracht. Das ganze Ausmaß des Elends zeigte sich bei der Untersuchung: Die Katze war extrem abgemagert, völlig dehydriert und litt unter starkem Flohbefall. Durch Röntgen und Ultraschall kam die niederschmetternde Diagnose zu Tage: das Tier hatte Tumore in Darm und Leber. Schweren Herzens mussten die Tierschützer die Katze von ihrem Leiden erlösen.
Am 4. Februar wurden die Tierschützer zu einer Katze gerufen, die regungslos am Straßenrand lag. Vermutlich war sie angefahren worden. Der Bereitschaftsfahrer sicherte das verletzte Tier und brachte es umgehend in eine Tierklinik. Das Ergebnis: Die Katze hatte einen großen Eiterabszess an der Schulter, eine Umfangsvermehrung am Hinterbein, entzündete, eitrige Augen sowie starken Flohbefall. Sie war so schwach, abgemagert und dehydriert, dass auch sie vorerst in der Tierklinik verbleiben musste. Mittlerweile ist klar, dass die Katze blind ist. Weitere Prognosen konnten die Tierärzte noch nicht geben. Es noch um das Leben der älteren Katzendame gekämpft….
Der Tierschutz Siebengebirge bedankt sich bei den Menschen, die hinsehen und handeln, wenn ein Tier um Hilfe oder Futter bettelt und in Not ist. Ohne diese Menschen hätten diese drei armen Wesen noch länger leiden müssen.
Ulrike Peters, zuständig für Katzen beim Tierschutz Siebengebirge: „Gerade die Hilfe für die herrenlosen Katzen ist oft ein großer finanzieller Kraftakt. Wir haben deshalb den Feli-Fonds für verlassene Katzenseelen ins Leben gerufen.“ Über diesen Fonds bitten die Tierschützer um Spenden, damit die vielen herrenlosen Katzen, die verunfallt oder krank aufgegriffen werden, tierärztlich versorgt und im Verein aufgenommen werden können.
Die Bankverbindung lautet:
Tier-, Natur- und Artenschutz Siebengebirge e.V.
Kreissparkasse Köln, IBAN: DE 70 3705 0299 0000 191 601 , BIC: COKSDE33XXX; Stichwort: ‚Feli-Fonds für verlassene Katzenseelen‘. Gerne auch über Paypal.