Bad Honnef | Weder Sommerloch noch Sommertraum – die Landesgartenschau in Bad Honnef ist auf gutem Kurs, die Zeichen stehen auf LaGagaga. Am Montag fuhren Bürgermeister, Politiker, Vertreter der Verwaltung und der Wirtschaft nach Zülpich und informierten sich vor Ort über die Landesgartenschau, die am 12. Oktober zu Ende geht.
Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann sprach von einer durchweg „positiven Resonanz“, auch bei der Zülpicher Geschäftswelt. Die Landesgartenschau habe insbesondere die historische Kernstadt belebt, die ortsansässigen Geschäfte und die Gastronomie vom hohen Besucheraufkommen profitiert. Schon im August sei die kalkulierte Besucherzahl von 400.000 erreicht worden.
Gewonnen hätten auch die Zülpicher Ortschaften. Mit finanziellen Zuschüssen durch die Landesgartenschau konnten Dorfplätze und Aufenthaltsbereiche neu gestaltet werden. Ohne Landesgartenschau hätte die Stadtentwicklung in Zülpich mit der jetzt realisierten Nachhaltigkeit nicht umgesetzt werden können.
Knapp 25 Millionen Euro hat die LaGa gekostet, der Eigenanteil Zülpichs lag dabei bei unter 5 Millionen Euro. 100.000 Euro Folgekosten werden jährlich anfallen, denn bestimmte Anlagen müssen zehn Jahre erhalten bleiben.
Die Landesgartenschauen sind als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung gedacht um die Lebens- und Umweltqualität in den Städten zu verbessern, die Umweltbelastungen wie Hitze, Lärm oder Staub zu reduzieren und Orte der Begegnung für Jung und Alt sowie des kulturellen und sportlichen Austausch zu schaffen. Diese Ziele wurden in den letzten 30 Jahren in allen LaGa-Städten erreicht.
Honnef heute fragte den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Bad Honnefer Stadtrat, Sebastian Wolff:
Sie haben Montag die LaGa in Zülpich besucht. Was war Ihr Eindruck?
Sebastian Wolff: Insgesamt sehr positiv. Der Bürgermeister von Zülpich hat uns erläutert, dass die LaGa für seine Stadt eine hervorragende Wirtschafts-, Tourismus- und Umweltförderung ist. Es ist in die Stadt investiert worden und zahlreiche Projekte konnten im Zusammenhang mit der LaGa verwirklicht werden.
Kurz überlegt: Sind in Bad Honnef die Strukturen gegeben, um ein solches Projekt problemlos umzusetzen?
Sebastian Wolff: Ich sage ganz klar: Ja, es ist möglich. Sicherlich müssen aber noch viele Detailfragen geklärt werden.
Was würde Ihnen am meisten Kopfzerbrechen machen, welche Attraktion beflügelt jetzt schon Ihre Fantasie?
Sebastian Wolff: Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt weder positiv noch negativ das Projekt zerreden. Wir sollten die Machtbarkeitsstudie abwarten und bei einem positiven Ergebnis beherzt loslegen. Für unsere Stadt ist das eine Riesenchance!
Mit dabei waren Vertreter der Politik und der Wirtschaft. Haben Sie den Willen gespürt: ‚Wir packen das an‘?
Sebastian Wolf: Ja, bei allen Beteiligten.
Wird aus Ihrer Sicht die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben?
Sebastian Wolff: Ich denke und hoffe, dass wir dies in der Ratssitzung im Oktober machen werden.
Alle Verantwortlichen und Entscheidungsträger sowie die Bürger sollten diesen Gedanken an eine Landesgartenschauin Bad Honnef unterstützen und die Machbarkeitsstudie als ersten Schritt mit großem breiten Votum auf die Reise schciken, damit eine einmalige Chance für die wirtschaftliche udn städtebauliche Fortentwicklung unserer schönen Stadt genutzt werden kann und hier eine Ernte für die Zukunft eingefahren werden kann :-)