Bad Honnef. Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in der Bismarckstraße gestalten sich die Aufräumarbeiten als schwierig. Betroffen vom Brandgeschehen sind zwei Mehrfamilienhäuser, in denen 39 Personen gemeldet sind. 36 Personen wurden in der Nacht von einer Betreuungseinheit des DRK Siebengebirge während des laufenden Einsatzes in einem anderen Gebäude betreut. Da absehbar war, dass der Einsatz bis in die Morgenstunden dauern würde und zahlreiche Wohnungen durch Brandrauch vorerst nicht betreten werden können, hat das Ordnungsamt der Stadt Bad Honnef in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr in der Nacht die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Häuser bei der Suche nach Ersatzunterkünften unterstützt.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit lokalen Hotelbetrieben bei früheren Ereignissen wurden insgesamt 16 Personen in einem nahen Hotel untergebracht. Alle weiteren Personen hatten sich um eigene Unterkünfte bei Nachbarn, Freunden oder Verwandten bemüht. Die Einrichtung einer Notunterkunft, für welche die Stadt im Falle einer größeren Anzahl von Betroffenen entsprechende Ressourcen vorhält, war daher nicht notwendig.
Noch am Abend waren Bürgermeister Otto Neuhoff und der Erste Beigeordnete Holger Heuser über das Brandereignis informiert worden. „Feuerwehr, DRK Siebengebirge und Ordnungsamt sind ein eingespieltes Team, die professionell, schnell und vorausschauend im Einsatz zusammenarbeiten –das wurde auch bei diesem Einsatz schnell deutlich, wie ich bei meinen Gesprächen heute Nacht erfahren habe“, dankte Bürgermeister Otto Neuhoff: „Zwei Personen, ein Bewohner und ein Feuerwehrmann, sind durch Rauchgase leicht verletzt worden. Mehr oder schwerer verletzte Personen gab es zum Glück nicht und die beiden Leichtverletzten konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.“
Am Donnerstagmorgen fand eine Information der Bewohnerinnen und Bewohner beider Gebäude mit Feuerwehr, Ordnungsamt und dem Ersten Beigeordneten Holger Heuser statt. „Der Schreck und auch die kurze, unruhige Nacht sitzen den Betroffenen noch in den Gliedern, wenngleich die Betroffenen gefasst und auch dankbar sind, dass die Einsatzkräfte so schnell und auch fürsorglich reagiert haben.“ Derzeit sind beide Gebäude stromlos und ohne Heizung. Der Brandort im Kellerbereich beider Gebäude wurde von der Kriminalpolizei übernommen. Noch am Morgen war eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort, um den Schadensort auf Glutnester zu kontrollieren.
Ein Beitrag der Stadt Bad Honnef/Thomas Heinemann
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