Bad Honnef – Die Stadt unternimmt einen weiteren Versuch, große Flächen in Selhof-Süd zu bebauen. Es geht um 28 Hektar, die aktuell zum größten Teil in privatem Besitz sind. Der Rat stimmte einer Voruntersuchung gegen die Stimmen der GRÜNEN, von FDP und eines CDU-Mitgleds am Donnerstag zu.
Die SPD sieht in dem neuerlichen Anlauf eine „reale Chance, dass der Knoten platzt!“. So teilt es heute Morgen der Pressesprecher Klaus Munk den Medien mit. Seit einem halben Jahrhundert hätte ein Planungsansatz für Selhof Süd den nächsten abgelöst. Aus finanziellen Gründen und wegen rechtlicher Bedenken bei einer kleinteiligen Eigentumsstruktur seien keine Maßnahmen erfolgt. Munk: „Nun haben sich die Voraussetzungen grundlegend geändert. Was die Stadt nicht stemmen kann, wird übernommen von einer 100%igen Tochter des Landes- der NRW URBAN KE. Sie übernimmt alle erforderlichen Leistungen als Treuhänderin der Stadt und die Finanzierung des Entwicklungsprozesses und des Bodenerwerbs durch die Landesbank.“
Für die SPD sei laut ihrem Pressesprecher nicht nur eine frühzeitige Bürgerbeteiligung wichtig, sondern auch „keine Monotonie bei der Bebauung, soziale Ausgewogenheit durch mindestens 30% öffentlich geförderten Wohnraum, Berücksichtigung alternativer Wohnformen, flexible Wohnraumgrößen, nachhaltiges Bauen, weitgehender Grünflächenerhalt und Erhalt des Baumbestandes“.
Das sagten die damaligen Bürgermeisterkandidaten vor der Kommunalwahl 2014 zum Projekt Selhof Süd.