
Bad Honnef/Königswinter| Die Sturmböen in der Nacht zu Sonntag (29. Oktober 2017) haben auch im Rhein-Sieg-Kreis ihre Spuren hinterlassen. Mit Sturmtief „Herwart“ zog der dritte große Herbststurm des Jahres über Deutschland hinweg.
Ab 05.00 Uhr verzeichnete die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises insgesamt 55 witterungsbedingte Einsätze. Die rund 100 Feuerwehrleute kümmerten sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume und Äste, lose Gebäudeteile sowie Aufräumarbeiten auf Verkehrswegen.
Auch in der Kreisleitstelle waren aufgrund der Vorwarnung des Deutschen Wetterdienstes zusätzliche Mitarbeiter in Rufbereitschaft.
In Bad Honnef musste die Wehr heute Morgen gegen sieben Uhr ins Schmelztal ausrücken und einen umgestürzten Baum wegräumen. Im Einsatz war der Löschzug Aegidienberg.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Königswinter war mehrmals im Einsatz. Heute zwischen 5.20 Uhr und 10 Uhr wurden sechs Einsätze im Bergbereich des Siebengebirges registriert. So blockierten umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste Straßen in Stieldorf, Oelinghoven, Hühnerberg, Quirrenbach, Willmeroth und Sand. In allen Fällen konnte die Feuerwehr mit Hilfe von Motorsägen die Verkehrshindernisse schnell beseitigen.
Personen bzw. Sachschäden wurden nicht bekannt. Im Einsatz befanden sich 40 ehrenamtliche Wehrleute der Einheiten Bockeroth, Uthweiler und Eudenbach.
Trotz der starken Böen bleib der Martini Markt in der Bad Honnefer Innenstadt unbehelligt: „Wir hatten keine Schäden,“ berichtet Marktverantwortlicher Jürgen Kutter. Der Markt ging heute Abend nach fünf Tagen zu Ende.
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