Bad Honnef – Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025, lädt der Verein Aranka e.V. gemeinsam mit dem Rheinischen Fischereiverband und der Stiftung Wasserlauf zu einem besonderen Aktionstag in den Bad Honnefer Yachthafen ein. Im Mittelpunkt steht dabei ein faszinierender Bewohner des Rheins: der Aal.
Besucherinnen und Besucher können nicht nur den historischen Aalschokker Aranka besichtigen, sondern auch viel über die lange Tradition der Aalfischerei am Rhein sowie über aktuelle Herausforderungen erfahren. Fachleute informieren über die historische Bedeutung des Aals für die Menschen in der Region, die dramatische Entwicklung der Bestände und Schutzmaßnahmen für diese bedrohte Wanderfischart.
Ein Höhepunkt des Programms ist das Aal-Monitoring, das live verfolgt werden kann. Gegen 12 Uhr und erneut um 14 Uhr legt das Monitoring-Team am Ufer an, um den Fang zu präsentieren und Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit zum Artenschutz zu geben.
Parallel dazu vermittelt ein Aal-Infostand Wissenswertes über den erstaunlichen Lebenszyklus des Aals – von seiner Wanderung in die entlegene Sargassosee bis zu den Hindernissen, die er heute durch Umweltveränderungen und Flussbarrieren zu überwinden hat. Für junge Gäste bietet die Initiative „Finne – Fischwelt in NRW neu entdecken“ ein Mitmachprogramm, bei dem spielerisch Wissen über Fische, Gewässerökologie und Naturschutz vermittelt wird.
Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz: Probierhäppchen aus lokalen Fischspezialitäten geben den Gästen einen geschmacklichen Eindruck von der heimischen Fischerei.
Die Aranka, 1991 als bewegliches Denkmal anerkannt, kann an diesem Tag ebenfalls besichtigt werden. Dank kontinuierlicher Renovierungsmaßnahmen, die unter anderem durch das Aalkönigfest unterstützt werden, ist sie vollständig erhalten. In der Kajüte unter Deck dokumentiert ein kleines Museum die Geschichte des Schiffes und die Tradition der Aalfischerei am Rhein.
Der Aktionstag verspricht spannende Einblicke für Groß und Klein – und zeigt eindrucksvoll, wie eng Natur, Kulturgeschichte und Artenschutz miteinander verbunden sind.