
Bad Honnef-Rhöndorf | Vielen Naturliebhabern und Wanderern ist die Sperrung des mittleren Weinbergweges unterhalb des Siegfriedfelsens ein Dorn im Auge. Freude kam auf, als der Rat im letzten Jahr der Freigabe des Weges zustimmte. Er hatte allerdings die Rechnung ohne VVS, BUND und das wohl letzte in NRW lebende Zaunammer-Paar gemacht.
Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge forderte zwischenzeitlich Garantien für die Fördermittel, mit denen seinerzeit die Sicherungsmaßnahme finanziert wurde. Zudem forderte der BUND ein förmliches naturschutzrechtliches Verfahren zur Öffnung des Weinbergweges.
In Gesprächen mit dem damaligen Gutachter sei laut Verwaltung deutlich geworden, dass die Ausgleichsmaßnahmen, insbesondere „für das wohl letzte in NRW lebende Zaunammer-Paar nicht ohne weiteres umgesetzt werden könnte“. Da notwendige Untersuchungen und Maßnahmen weitere Finanzmittel erforderlich machen würden, spricht sich die Verwaltung nun dafür aus, die Öffnung des mittleren Weinbergweges nicht weiter zu verfolgen.
Das letzte Wort hat wieder der Rat. Der entscheidet in seiner nächsten Sitzung am 1.2.2018 im Ratssaal, Beginn 18 Uhr.