Königswinter/Siegburg – Autofahrer auf der A3 in Fahrtrichtung Köln müssen sich weiterhin auf Einschränkungen einstellen: Die ursprünglich bis Montag, den 16. Juni, angekündigte Sperrung der Abfahrt an der Anschlussstelle Siebengebirge wird um etwa drei Wochen verlängert – voraussichtlich bis zum Montag, 6. Juli.
Die Umleitung erfolgt weiterhin über die Anschlussstelle Bad Honnef/Linz, der Bedarfsausleitung U13 folgend, über die Landstraße zurück zur Anschlussstelle Siebengebirge. Die Umleitungsstrecke ist mit blauen Tafeln ausgeschildert.
Grund für die verlängerte Sperrung sind besondere Bodenverhältnisse, die bei erweiterten Bodenprüfungen im Zuge der vorbereitenden Arbeiten für den vierten Bauabschnitt der grundhaften Erneuerung der A3 festgestellt wurden. Diese unerwarteten Gegebenheiten erfordern zusätzlichen Arbeitsaufwand, der zu der Verzögerung führt. Laut zuständiger Autobahn GmbH liegt der Gesamtzeitplan für den Bauabschnitt jedoch weiterhin im Plan.
Großprojekt A3: Sanierung auf ganzer Linie
Die A3 zwischen dem Autobahndreieck Köln-Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz ist seit Jahren Ziel umfangreicher Sanierungsmaßnahmen. Grund sind massive Fahrbahnschäden durch den stark wachsenden Verkehr: Spurrillen, Risse und unzählige Flickstellen haben die Notwendigkeit einer grundhaften Erneuerung deutlich gemacht.
Seit 2019 werden auf einer Strecke von rund 42 Kilometern die Fahrbahnen, Brücken, Entwässerungssysteme, Schutzplanken und Beschilderungen in fünf aufeinander folgenden Bauabschnitten erneuert. Zusätzlich werden alte Lärmschutzwände ersetzt und an vielen Stellen ergänzt.
Der aktuell in Arbeit befindliche vierte Bauabschnitt erstreckt sich über mehr als elf Kilometer zwischen dem Autobahndreieck Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Siebengebirge. Der Bau erfolgt in zwei Teilabschnitten – einem nördlichen und einem südlichen. Die Arbeiten starteten im April 2025 im südlichen Abschnitt, nahe Königswinter-Rauschendorf.
Geduld gefragt
Autofahrer müssen sich also noch eine Weile in Geduld üben – und weiterhin auf die ausgeschilderte Umleitung ausweichen. Für Berufspendler und Anwohner der Region bedeutet das weiterhin längere Fahrzeiten und Umwege. Ziel bleibt jedoch eine zukunftsfähige Infrastruktur, die den Verkehr der kommenden Jahrzehnte sicher bewältigen kann.
Diskussion