Bad Honnef – In den vergangenen Winterwochen hat die Stadt Bad Honnef ein innovatives Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz gestartet: In Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV wurden umfassende Thermografie-Aufnahmen von sämtlichen Bestandsgebäuden im Stadtgebiet angefertigt.
Zum Einsatz kamen dabei spezielle MVV-Thermografie-Fahrzeuge, die nachts durch die Straßen fuhren und die Fassaden der Gebäude mit Wärmebildkameras dokumentierten. Ergänzt wurden diese Bodenaufnahmen durch Luftbilder eines Thermografie-Flugzeugs, das aus der Höhe Wärmeverluste an Dächern und weiteren Gebäudeteilen sichtbar machte.
Ziel der Aktion ist es, die Eigentümerinnen und Eigentümer von Bestandsimmobilien in Bad Honnef bei der Identifikation von energetischen Schwachstellen zu unterstützen. Die Wärmebilder zeigen anschaulich, an welchen Stellen der Häuser wertvolle Heizenergie verloren geht – etwa durch unzureichend gedämmte Dächer, undichte Fenster oder Wärmebrücken in der Fassade.
„Mit diesem Projekt wollen wir konkrete Impulse geben, wie Häuser energetisch saniert und Heizkosten dauerhaft gesenkt werden können“, erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung. Die Aufnahmen liefern eine wichtige Grundlage für Gespräche mit Energieberatern oder für eine individuelle Beratung durch die Energieagentur Rhein-Sieg.
Die Stadt Bad Honnef hofft, mit dem Thermografie-Projekt einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – und Eigentümerinnen und Eigentümer für die Vorteile energetischer Modernisierung zu sensibilisieren.
Die Ergebnisse sind nun unter climpa.de abrufbar, wie ein Honnef heute-Leser mitteilte. Danke für den Hinweis. Sicherlich wird die Stadt Bad Honnef als Auftraggeberin auch noch informieren.
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