Im Vordergrund die Projektentwicklerinnen. Hinten v.l. Jürgen Kutter (Centrum e.V.), Susanne Holtgrewe (Gastdozentin), Miriam Brackelsberg (Citymanagerin), Georg Zumsande (Centrum e.V.), Dieter Jäger (Studiengangsleiter Internationales Eventmanagement, IUBH)
Bad Honnef. Das haben sich viele schon lange gefragt: Wieso arbeiten eigentlich Stadt, lokale Wirtschaft und Internationale Hochschule nicht enger zusammen? Dabei sind die Voraussetzungen für gemeinsamen Erfolg ziemlich gut: Bad Honnef als Juwel am Rhein, der Centrum e.V. erfahren in Sachen lokaler Handel und die Hochschule mit ihren Kompetenzen super aufgestellt, unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Event und Marketing. Heute Abend wurden in der IUBH (vielleicht) die Weichen für eine produktivere und spannendere gemeinsame Zukunft gestellt.
Geburtshelferinnen der neuen Zusammenarbeit sind sieben Studentinnen des 6. Semesters Eventmanagement. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, ein einzigartiges Fest zu veranstalten, um Freunde, Familien, Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen. Die Beziehung zwischen den Bad Honnefern, den Händlern und den Studenten soll gestärkt werden, außerdem wollen die Studierenden ihren Ruf verbessern.
Als Ergebnis kam das Projekt „Winter Wonderland“ heraus, ein viertäger Weihnachtsmarkt, der von der IUBH, den Einzelhändlern und der Stadt getragen werden soll – als neues Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt.
Professionell stellten die Studentinnen ihr Projekt heute im Haus III der IUBH vor.
25 Stände sollen auf dem Campus-Gelände aufgebaut werden, davon sollen 15 Standbetreiber aus Bad Honnef kommen. Zusätzlich wird es fünf Verkaufsstellen für internationale Essens- und Getränkeangebote geben. Ein großer Teil des Uni-Geländes wird einbezogen. Neben den Außenständen sollen unter anderem auch Locations wie das Anno, die Mensa und das Dallmeyr genutzt werden. Natürlich dürfen Live-Musik und Angebote für Kinder nicht fehlen. So backt der Leo-Club mit den Kids und ein Weihnachtsmann liest Geschichten vor. Weiter sind eine Tombola geplant, ein Weihnachtskino, eine After Party und viele weitere Aktionen.
Strohballen, Kunstschnee, Lichter und Girlanden, ein Schneemann, Baum- und Tischdekorationen sollen für gemütliche, warme, vorweihnachtliche Atmosphäre sorgen.
Die City soll mit ihren Geschäften, die an allen Markttagen bis 18 Uhr öffnen wollen, über einen besonderen Weg mit dem Weihnachtsmarkt verbunden werden. Die sieben Studentinnen gaben ihm den Namen „Engelweg“, männliche Vertreter des Centrum e.V. brachten den Begriff „Schneemannweg“ ins Spiel. Das war, ungewollt, witzig.
Ein Finanzierungskonzept liegt bislang nur in Teilen vor, erklärte Susanne Holtgrewe, Gastdozentin und Projektleiterin. Auf alle Fälle sollen Sponsoren mit ins Boot geholt werden.
Bislang ist die Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf den 6.12.2018 datiert. An diesem Tag wird allerdings auch der Schlemmerabend auf dem Markt stattfinden. „Das bekommen wir schon geregelt“, ist Centrum-Chef Georg Zumsande sicher, der sich wie alle anderen Händler begeistert über die Präsentation äußerte.
Nichts mehr regeln müssen hingegen die Projektentwicklerinnen. Sie werden bald ihre Prüfung ablegen und beruflich einen neuen Weg einschlagen. Übernommen wird das „Winter Wonderland“ dann von Drittsemestern.