Bad Honnef – Die Diskussion um die Verkehrsanbindung des geplanten Quartiers auf dem ehemaligen Penaten-Gelände in Rhöndorf nimmt weiter Fahrt auf. Im Zentrum steht die Frage: Kreisverkehr oder Bedarfsampel? Birte Karst, Bürgermeisterkandidatin der Grünen, spricht sich klar für eine rasch umsetzbare, sichere Lösung aus – und wirbt für ein pragmatisches Vorgehen.
Auf dem Gelände soll ein neues, urbanes Quartier entstehen: Ein Supermarkt, zusätzlicher Wohnraum und Flächen für ärztliche Versorgung sind geplant – alles eingebettet in einen gewachsenen Stadtteil mit bestehender Infrastruktur. Ziel ist es, zentrale Bedarfe direkt im Ort zu decken.
Frédéric Fraund, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat: „Wenn wir das richtig anpacken, entsteht hier ein Vorzeigeprojekt für ganz Bad Honnef.“
Zusätzliche Impulse bringen die Grünen mit Vorschlägen für geförderten Wohnungsbau und eine nachhaltige Wärmeplanung ein – zwei wichtige Bausteine für ein zukunftsfähiges Quartier, wie es aus Sicht der Partei heißt.
Verkehrsanbindung als Schlüssel zum Erfolg

Klar ist: Ohne verlässliche Verkehrsanbindung kann das Projekt nicht realisiert werden. Das Land NRW macht den sicheren Anschluss an die Rhöndorfer Straße zur Voraussetzung. Aktuell ist ein Kreisverkehr zwar grundsätzlich möglich, jedoch stehen die dafür erforderlichen Flächen derzeit nicht zur Verfügung. Ein Festhalten an dieser Variante würde das Projekt zum Erliegen bringen.
Ein aktuelles Verkehrsgutachten belegt laut Karst, dass eine Bedarfsampel eine sichere und für die Anwohnerinnen und Anwohner verträgliche Lösung bietet. „Eine Bedarfsampel sorgt für flüssigen Verkehr und schützt besonders die Schwächsten – Kinder, Fußgängerinnen und Radfahrer“, so Karst. Deren Sicherheit habe für sie höchste Priorität.
Zugleich räumt sie mit Sorgen auf, die sich aus früheren Erfahrungen speisen: „Die geplante Technik unterscheidet sich deutlich von der provisorischen Baustellen-Ampel von 2014. Diese neue Lösung reagiert intelligent auf das tatsächliche Verkehrsaufkommen und hält den Verkehr in Bewegung.“
Karst wirbt abschließend für ein lösungsorientiertes Vorgehen: „Es geht darum, gemeinsam voranzukommen – mit Ideen, die machbar sind, und mit Entscheidungen, die heute helfen und morgen tragen.“