Königswinter – Zwei Tote forderte ein Flugzeugabsturz am Montagmorgen im Siebengebirge Raum Löwenburger Hof. Ein mehrsitziges Motorflugzeug stürzte in unwegsamen Gelände in den Wald. Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter suchte das Gebiet ab und löschte brennende Trümmerteile. Zwei Insassen verstarben bei dem Unfall.
Zum Unfallzeitpunkt gab es dichten Nebel im Wald um die Löwenburg. Kleinfahrzeuge der Feuerwehr wurden zur Erkundung in den Wald geschickt. Nach einer kurzen Aufteilung der Einsatzmittel wurde die Unfallstelle dann schnell unterhalb des Lohrberges erkannt. Eine Wanderin konnte die Einsatzkräfte einweisen.
Flugzeugteile waren bei dem Aufprall auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern verteilt worden. Bäume waren abgerissen.
Im steilen Hang wurde die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren aufgenommen. Aufgrund der schlechten Erreichbarkeit über sehr enge Waldwege, wurden nur die notwendigen Großfahrzeuge der Feuerwehr an die Einsatzstelle gebracht. Nachgeführte Einsatzkräfte wurden zur Personensuche eingeteilt. Es erfolgte dabei eine Art Shuttle mit den Mannschaftstransportfahrzeugen.
Um ausschließen zu können, dass weitere Personen betroffen sein könnten, suchten Mitglieder der Feuerwehr und eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei das Gelände großräumig ab.
Aktuell ist die Bundestelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) aus Braunschweig eingetroffen und hat mit Unterstützung der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr konnte die Einsatzkräfte nach einiger Zeit reduzieren. Der Löschzug Ittenbach unterstützte das Bestattungsunternehmen bei der Bergung in steiler Hanglage. Dabei kam eine Schleifkorbtrage und der Gerätesatz Absturzsicherung zum Einsatz.
Im Einsatz waren neben den Löschzügen Ittenbach, Ölberg, Uthweiler und Altstadt der Einsatzleitwagen aus Oberdollendorf und der Einsatzführungsdienst. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, sowie zwei Hubschraubern auf dem Weg.Der Leitende Notarzt, sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rhein-Sieg-Kreises waren zudem alarmiert.
Das Waldgebiet um die Absturzstelle bleibt vorerst gesperrt. Die Bergung von Trümmerteilen wird später durch die BFU organisiert.