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Wahlplakate: Überflüssig oder doch wirkungsvoll?
Für manche sind Wahlplakate rausgeschmissenes Geld, für andere ein unverzichtbares Mittel im Wahlkampf. Während viele im digitalen Zeitalter Fernsehen oder Social Media als entscheidender ansehen, zeigen Studien etwas anderes.
Der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim erklärte im MDR, dass rund zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler Plakate während des Wahlkampfes wahrnehmen. Kein anderes Wahlkampfmittel erreicht eine so große Reichweite – selbst bei Jüngeren übertrifft die Wirkung der Plakate die von Social Media.
Überraschend? Vielleicht.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung verweist auf eine repräsentative Umfrage nach der letzten Bundestagswahl: 92 % der Befragten gaben an, Wahlplakate gesehen zu haben. Eine hohe Sichtbarkeit – auch wenn das allein noch nichts über die Wahlentscheidung aussagt. Denn: Forschungsergebnisse zeigen, dass Plakate politische Einstellungen kaum verändern.
Die emotionale Wirkung ist wohl entscheidender – das Design, die Farben, vielleicht ein cleverer Slogan. Warum einige Parteien weiterhin auf schlichte Textplakate setzen, obwohl diese laut Brettschneider kaum ankommen oder sogar abstoßend wirken, bleibt ein Rätsel.
Meine Wahl für Bad Honnef steht fest. Grafisch überzeugen mich die Plakate des Bürgerblocks – auffallende Gestaltung, gute Umsetzung, modern. Sie heben sich von denen der Mitbewerber ab.
Das beste Wahlplakat in der Region hängt nach meinem Geschmack in Bonn: Die amtierende Oberbürgermeisterin Katja Dörner wirbt mit dem Slogan „Bonn gewinnt“ – farblich stimmig, unaufdringlich, selbstbewusst, klares Ziel. Natürlich gilt auch hier: Wahrnehmung ersetzt keine Wahlentscheidung.
Und welches Plakat ist Ihre erste Wahl?
Bad Honnef zeigt sich von seiner bunten Seite
Wer seit gestern durch die Kirchstraße schlendert, dem fallen vor dem portugiesischen Bistro die farbenfrohen Regenschirme sofort ins Auge.
Heute geht’s direkt mit einem Highlight weiter: Um 13 Uhr wird auf dem Kirchplatz ein neuer Foto-Spot eingeweiht. Ein begehbares, herzförmiges Objekt mit Sitzgelegenheit soll zum Verweilen, Fotografieren und Teilen einladen – „ein charmantes Symbol für die Liebenswürdigkeit unserer Innenstadt“, wie die Stadt schreibt. Endlich mal eine Selfie-Kulisse, die sich wirklich lohnt. Hoffentlich.
Wer den Vormittag nutzen will, kann vorher noch über den Wochenmarkt schlendern – geöffnet von 7 bis 13 Uhr.
Und das Wetter? Spielt wunderbar mit: Ab Mittag scheint die Sonne bei angenehmen 24 Grad.