St. Augustin – In der Landesunterkunft Sankt Augustin sind nach aktuellem Stand 152 Bewohner und 13 Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden. Weitere ca. 17 Testergebnisse stehen noch aus.
Alle Infizierten werden in einem gesonderten Bereich der Unterkunft untergebracht. Es herrschen strengste Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen.
Den Bewohnern geht es gut. Sie zeigen keine oder nur schwache Symptome. Rund 60 der negativ getesteten Bewohner wurden bereits in andere Unterkünfte verlegt.
Die Bezirksregierung plant in den nächsten Tagen die Anmietung einer weiteren Unterkunft, in die gesunde Bewohner umziehen sollen, um die Abstands-und Hygieneregeln bestmöglich eihalten zu können.
Am vergangenen Donnerstag ist in der Landesunterkunft Sankt Augustin der erste Corona-Fall bekannt geworden. Eine Volltestung aller Bewohner und Mitarbeiter wurde daraufhin vom Gesundheitsamt veranlasst und die Unterkunft unter Quarantäne gestellt.
Im Rahmen der heute durchgeführten Taschengeldauszahlungen wurden 95 Flüchtlinge registriert, die sich bereits vor der Quarantäne-Anordnung außerhalb der Landesunterkunft aufgehalten haben. Zur Kontaktnachverfolgung wurden Befragungen durchgeführt und weitere Corona Test-Abstriche gemacht. Sieben Personen wurden als Risiko-Träger identifiziert und mussten umgehend in der Unterkunft bleiben.
Für die Bewohner wird ein verstärktes WLAN-Signal zur Verfügung gestellt, damit auch in der Quarantäne-Situation Kontakt nach außen gehalten werden kann.
Die Bezirksregierung Köln befindet sich weiterhin in enger Abstimmung mit der Stadt St. Augustin, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem zuständigen Gesundheitsamt, um weitere – falls notwendige – Maßnahmen abzusprechen.
In der Unterkunft, die im Auftrag der Bezirksregierung durch die Firma ORS betreut wird, können bis zu 600 Personen untergebracht werden. Aktuell ist sie mit 312 Personen belegt. 489 Bewohner sind in der ZUE gemeldet.
