Bad Honnef – Am Montagmorgen (09.12.2024) wurde ein 41-jähriger Mann in Bad Honnef vorläufig festgenommen. Er steht im Verdacht, am 26.11.2024 mehrere Kinder belästigt zu haben.
Am Tattag soll der Mann drei Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren bereits in einer Stadtbahn der Linie 66 auf dem Weg nach Honnef begegnet sein. Als die Schülerinnen gegen 07:15 Uhr die Bahn verließen, soll er ihnen auf ihrem Schulweg gefolgt und anschließend vor ihnen onaniert haben. Ein bislang unbekannter Zeuge soll den Mann ebenfalls beobachtet haben. Die Mädchen setzten ihren Schulweg zügig fort und meldeten das Geschehen dem Schulleiter. Anschließende Fahndungsmaßnahmen führten nicht zum Erfolg.
Die Kinder wurden in den Tagen nach dem Vorfall im Beisein ihrer Erziehungsberechtigten von speziell geschulten Beamtinnen des Kriminalkommissariats 12 angehört und erhielten hierbei auch Verhaltenshinweise für ein eventuelles erneutes Aufeinandertreffen mit dem Tatverdächtigen.
Gestern beobachteten die Mädchen den Tatverdächtigen erneut in der Straßenbahn. Bereits einige Zeit vor Erreichen ihres Fahrtziels verständigten sie über den Notruf 110 die Polizei. Ein Streifenteam der Polizeiwache Ramersdorf eilte daraufhin zur Stadtbahnhaltestelle Rhöndorf, wo die Bahn mit geschlossenen Türen wartete. Der 41-jährige Tatverdächtige, der aktuell ohne festen Wohnsitz ist, wurde vorläufig festgenommen. Wie sich herausstellte, ist er im Zuständigkeitsbereich anderer Polizeibehörden bereits im Zusammenhang mit Sexualdelikten in Erscheinung getreten.
Das Kriminalkommissariat 12 übernahm die weiteren Ermittlungen gegen ihn. Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen den bislang unbekannten Zeugen, der das Geschehen am 26.11.2024 in Bad Honnef beobachtet haben soll. Hinweise hierzu werden unter 0228 15-0 oder per E-Mail an KK12.Bonn@polizei.nrw.de entgegengenommen.
Auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wurde der 41-Jährige am Montagnachmittag beim Bonner Amtsgericht vorgeführt, wo ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Im Anschluss wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.