Bad Honnef. Schon einmal machte die Verwaltung den Vorschlag, die Löwenburgschule in Rhöndorf zu schließen. Begründet wurde das Vorhaben mit der geringen Schülerzahl. Die soll sich laut Schulentwicklungsplan nicht verbessern.
Trotzdem setzten sich die Eltern für ihre Schule ein und der Schulausschuss hörte die Signale. Statt Schließung empfahl er am 5.12.2017, die Entwicklung der Grundschulsituation in fünf Jahren erneut zu prüfen und dann eine erneute Beratung im Ausschuss vorzunehmen.
Laut Verwaltung würde es allerdings die aktuelle Sachlage erforderlich machen, „sich mit dem Thema jetzt und zukunftsgerichtet zu befassen“. Auslöser der aktuellen Problematik seien weiterhin die sinkenden Schülerzahlen. Insbesondere der Standort Rhöndorf der Löwenburgschule hätte mit dauerhaft niedrigen Schülerzahlen zu kämpfen. So würden dort im Schuljahr 2018/19 nur noch 71 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, 14 weniger als prognostiziert.
Der Vorsitzende des Trägervereins der Rhöndorfer Grundschule, Thomas Tillmann, hat sich nun via Facebook an die Fraktionen gewandt und mitgeteilt, dass es für die Grundschullandschaft in Bad Honnef von großer Bedeutung sei, dass auch weiterhin für alle Kinder die Möglichkeit bestehe, nah am Wohnort eine Grundschule zu besuchen. Die Grundschule sei Teil der sozialen Strukturen des eigenen Wohnortes und im Leben des Ortes verankert.
Aus Sicht des Fördervereins sei es wichtig, in allen drei Stadtteilen der Tallage einen Grundschulstandort zu unterhalten und nicht in Rommersdorf und Honnef zwei Standorte in unmittelbarer Nähe zueinander.
Die aktuell relativ niedrigen Anmeldezahlen in Rhöndorf sollten laut Tillmann darüber hinaus nicht zur Entscheidungsgrundlage einer Schulplanung mit weitreichenden Konsequenzen gemacht werden, da sich mit der Bebauung des Penatengeländes ein großer Zuzug von Familien nach Rhöndorf abzeichne.
Kurzfristig könne der Rhöndorfer Schulstandort gestärkt werden, wenn die Stadt sich für eine Busanbindung zu den Schulzeiten nach Rhöndorf einsetzen würde. Davon würde neben der Schule und der OGS auch der Kindergarten St. Marien profitieren.
Ausschuss Bildung und Soziales, 12.2.2019, 18 Uhr, Ratssaal.