Königswinter | Anfang Juli 2017 besuchte der Bürgermeister der Stadt Königswinter, Peter Wirtz, die BINSERV GmbH. Anlass war die Auszeichnung des Unternehmens mit dem regionalen Mittelstandspreis ‚Ludwig‘ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und der Oskar-Patzelt-Stiftung in der Kategorie ‚Regionales Engagement. Dazu gratulierte der Bürgermeister den Geschäftsführern der BINSERV GmbH: „Ich bin sehr gerne nach Königswinter-Oberpleis gekommen, denn Binserv ist ein Unternehmen, das nicht im Rampenlicht steht, aber viel bewirkt. Es ist langfristig sehr aktiv und unterstützt uns immer, wenn Not am Mann ist – beispielsweise in der Flüchtlingsarbeit“, lobte Peter Wirtz das regionale Engagement von BINSERV.
„Wir haben uns mit dem ‚Wegzug‘ aus Bonn und der Standortentscheidung Siebengebirge ganz bewusst für diese – unsere – Region entschieden, in der wir Geschäftsführer auch privat verwurzelt sind. Aus unternehmerischer Sicht sprechen viele Punkte für den Standort,“ erläuterte Markus Jakob, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb BINSERV, das regionale Engagement von BINSERV. Jakob hob hervor, dass sich mit dem Umzug ins Siebengebirge für die meisten Kollegen die Lebensqualität erhöht habe. Für Familie und Freizeit bleibe mehr Zeit, da sich die Fahrtzeiten um eine Stunde reduziert habe.
Dennoch, so Jakob, gibt es eine wichtige Herausforderung für BINSERV als IT-Unternehmen: „Für uns sind Hochschulabsolventen, qualifizierte Fachkräfte und sogar gute Auszubildende schwer zu gewinnen, da wir in direkter Konkurrenz zu den urbanen Ballungszentren Bonn und Köln stehen.“ Gerade deshalb setze das Unternehmen auf regionales Engagement.
Das beginnt mit der Förderung von Kinder- und Jugendsportvereinen. BINSERV unterstützt nicht nur durch Sponsoring, sondern bietet auch Möglichkeiten, Einblick in die Arbeit eines IT-Unternehmens zu gewinnen: von Berufserkundungstagen, dem GirlsDay und Praktika bis hin zum Angebot von Ausbildungsplätzen. Ein weiterer Baustein ist die Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Oberpleis. „Wir stellen unser Unternehmen jährlich auf dem ‚Markt der Berufe‘ vor und bieten Praktika an, aktuell haben wir zwei Praktikanten“, freut sich Jakob über das erfolgreiche Engagement. „Wir machen das gerne und sorgen für eine Top-Betreuung, da 30 Prozent der Belegschaft über die Ausbildereignungsprüfung verfügen,“ erläutert Markus Jakob.
„Während des Wettbewerbs um den ‚Ludwig‘ haben wir gelernt, dass wir stolz sein können auf unsere Leistungen. Wir zahlen hier Steuern, weil wir ein Familienunternehmen sind. Wir bieten 100 Prozent sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, hatten noch nie Kurzarbeit oder betriebsbedingte Kündigungen und alle unsere Stellen sind unbefristet,“ stellt Jakob eine weitere Besonderheit des Engagements von BINSERV heraus.
„Als attraktives Modell bietet es sich auch an, in Bonn zu leben, und gegen den Pendlerstrom in die Region zur Arbeit zu fahren,“ stellte Dr. Andreas Pätz, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH der Stadt Königswinter, einen weiteren Vorzug des Standortes dar. Er warb darum, stärker in regionalen Bezügen zu denken als bisher.
„Wir glauben an den Standort und sind deshalb zu weiteren Investitionen bereit. Nach drei Jahren Pause starten wir nun in den zweiten Bauabschnitt des Technologieparks Siebengebirge und hoffen dabei auf die Unterstützung der Stadt, denn gerade die Ausstattung mit Parkplätzen ist aufgrund der Nahverkehrssituation unbedingt notwendig, um geeignete Mitarbeiter zu gewinnen“, beschreibt Jakob die weitere Planung von BINSERV.
Die Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen mit einer guten Internetverbindung sei vorhanden. Alle nicht von BINSERV selbst genutzten Büroflächen sind vermietet. Die Investitionen von BINSERV in den Netzausbau mit einer eigene schnellen Internetverbindung hätten sich als sehr zukunftsorientiert erwiesen: „Mit unserem Partner, der Deutschen Telekom AG, haben wir die Anbindung des Gewerbegebiets an das Glasfasernetz ermöglicht, von der nun viele andere Unternehmen im Gewerbegebiet profitieren“, benennt Jakob eine wesentliche Investition, die BINSERV bereits getätigt hat.
„Sofern auch andere Unternehmen sich für den verkehrsgünstig an der A3 gelegenen Standort interessieren, können sie gerne jetzt schon mit uns Kontakt aufnehmen. Denn mit den Planungen für den neuen Bauabschnitt des Technologieparks Siebengebirge mit hochmodernen, exklusiven Büro- und Gewerbeflächen haben wir gerade begonnen. Individuelle Anforderungen können wir jetzt besonders gut berücksichtigen,“ freut sich Markus Jakob auf den Ausbau. „Da uns das regionale Engagement ein Herzensanliegen ist, setzen wir für unseren Neubau auf regionale Handwerksbetriebe, mit denen wir zusammen das Projekt ‚Technologiepark Siebengebirge‘ verwirklichen möchten.“