Region – Solingen/Langenfeld/Leverkusen (Autobahn GmbH). Ab Ende dieser Woche kann es auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Solingen und Leverkusen in beide Fahrtrichtungen zu Verkehrseinschränkungen, insbesondere im Bereich der Anschlussstellen, kommen. Die Autobahn GmbH Rheinland startet mit der aktiven und vorbeugenden Bekämpfung gegen den Eichenprozessionsspinner.
Hintergrund
Die Autobahnmeistereien im Rheinland sind mit dem Einsetzen der Vegetation wieder im Einsatz gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners, deren Brennhaare können bei Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen. Um dies zu verhindern, wird mit Hochdruckspritzen ein Biozid auf die frischen Triebe der Eichen aufgebracht – zum Schutz der Autofahrer*innen aber auch der Mitarbeiter*innen der Autobahn GmbH.
Die Autobahnmeistereien haben bei ihrem Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner insbesondere die Gesundheit von Parkplatznutzenden im Blick, die sich neben befallenen Bäumen aufhalten und so die Brennhaare einatmen oder Hautkontakt haben könnten. Gleichzeitig gelten die Maßnahmen aber auch dem Schutz der Straßenwärter*innen, die bei der Grünpflege, bei Reinigungs- oder Reparaturarbeiten mit den Brennhaaren in Kontakt kommen könnten. Aus diesem Grund erfolgt die Bekämpfung auch an Stellen, an denen der Autobahnverkehr ansonsten nur vorbeirollt.
„Mit unseren neuen Hochdruckspritzen lassen sich auch Astkronen in mehr als 20 Meter Höhe erreichen. Somit können wir den Wirkstoff gezielter denn je auf den jungen Blättern der Eichen zum Einsatz bringen“, freut sich Andreas Raedt, Geschäftsbereichsleiter Betrieb & Verkehr bei der Autobahn GmbH Rheinland. Die Raupe frisst das Blatt, und erst im Darm der Raupe entfaltet der für Menschen und Tiere ungefährliche Stoff seine Wirkung. Die Raupen sterben ab, bevor sie die für Menschen gefährlichen Brennhaare ausbilden können. Den Ausgangsstoff für das Biozid liefert das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis.
Gezielt und effektiv verläuft der Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner aber auch deshalb, weil die Einsatzorte im Vorfeld exakt kartiert wurden. Die Arbeiten vor Ort – mit Schwerpunkt im Mai/Juni – werden von erfahrenen Mitarbeiter*innen und eigener Sprühtechnik der Autobahn GmbH bestritten. „Dies gibt uns die nötige Flexibilität, die wir für die – zum Teil auch mehrfache – Bekämpfung der Raupe in den verschiedenen Vegetationsräumen unseres Niederlassungsgebietes benötigen“, betont Andreas Raedt.