Siebengebirge – Die Tourismus Siebengebirge GmbH knüpft mit einem neuen Projekt an ihre bereits veröffentlichte Broschüre „Achtsame Auszeiten“ an. Während sich diese vor allem den kleinen Freuden des Alltags und den sogenannten Mikroabenteuern widmete, rückt die aktuelle Initiative zwei weitere Themen in den Mittelpunkt: das ergebnisoffene Nichtstun und das Pilgerwandern.
Bewusst innehalten statt passiv verharren
Unter „ergebnisoffenem Nichtstun“ verstehen die Initiatoren keine bloße Untätigkeit, sondern eine bewusste Entscheidung, den Alltag für eine Weile hinter sich zu lassen. Ziel sei es, die ständige Reizüberflutung zu reduzieren, Klarheit zu gewinnen und den Moment bewusst zu erleben. Dieses Konzept unterscheide sich deutlich von dem, was gemeinhin als Faulheit gilt, betonen die Verantwortlichen.
Pilgern im Pleiser Ländchen
Auch das Pilgerwandern wird als Form der Achtsamkeit vorgestellt. Schon kurze Wege, etwa zu einer Kapelle oder Kirche in der Nähe, können demnach eine spirituelle Dimension entfalten. Besonders hervorgehoben wird die Kapellenwanderung im Pleiser Ländchen, die über drei KapellenSchleifen führt. Sie verbindet landschaftliche Eindrücke mit spirituellen Impulsen und macht die christlich geprägte Region auf neue Weise erfahrbar.
Neun Orte der Ruhe
In einer neuen Broschüre präsentiert die Tourismusgesellschaft neun ausgewählte Orte im Siebengebirge, die zum Innehalten und Verweilen einladen. Kurze Wanderungen führen zu diesen Plätzen, die jeweils eine besondere Atmosphäre ausstrahlen und eine eigene Geschichte erzählen.
Strategie für nachhaltigen Tourismus
Die Initiative fügt sich in die Tourismusstrategie der Region ein, die auf die Schwerpunkte Bewegung, Landschaftserlebnis sowie Lernen und Wissen setzt. Dabei stehen die Leitwerte Natur, Kulturlandschaft und Emotionen im Vordergrund. Mit den geplanten Landmarken „Rheinsteig-Portal“ auf dem Drachenfelsplateau und auf dem Unkeler Stuxberg sollen künftig weitere Akzente gesetzt werden.
Darüber hinaus verfolgt die Tourismus Siebengebirge GmbH das Ziel, die bestehenden Besucherströme besser zu verteilen. Durch Projekte wie die KapellenSchleifen oder die Vorstellung neuer thematischer Orte soll die Kulturlandschaft des Siebengebirges auf vielfältige Weise erlebbar bleiben – im Spannungsfeld von Bewegung, Naturgenuss und spiritueller Erfahrung.