Bad Honnef/Bonn – Der Genfer UN-Korrespondent Andreas Zumach spricht am 11. September in Bonn über „Die Aufgabe der UNRWA-Flüchtlingsorganisation“. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet im Gustav -Stresemann-Institut in Bonn, Langer Grabenweg 68, um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Das 1949 gegründete Hilfswerk der Vereinten Nationen für die palästinensischen Flüchtlinge im Nahen Osten (UNWRA) steht in der schwersten Krise und vor der größten Herausforderung seiner 80-jährigen Geschichte. Infolge der vollständigen Blockade des Gazastreifens durch Israel sowie verstärkter militärischer Angriffe ist UNWRA immer weniger in der Lage, die humanitäre Versorgung und das Überleben von weit über einer Million Menschen zu sichern. Und auch in den palästinensischen Flüchtlingslagern in Jordanien und im Libanon kann die UNWRA nach den drastischen Mittelkürzungen durch die USA ihre Aufgabe nur noch eingeschränkt erfüllen.
Zumach, Jahrgang 1954, ist freier Journalist am UNO-Sitz in Genf, Korrespondent für „die tageszeitung“ (taz) in Berlin sowie für weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA. Zeitweise war er Sonderkorrespondent in den USA. Seine Schwerpunkte sind internationale Konflikte, Sicherheits- und Friedenspolitik, UNO, NATO, OSZE, Rüstungskontrolle, Menschenrechte und Weltwirtschaft. Er ist Autor mehrerer Bücher über den Irakkrieg, die UNO und internationale Konflikte. Zuletzt erschien sein Buch „Globales Chaos – machtlose UNO. Ist die Weltorganisation überflüssig geworden?“ (M.B.)