Bad Honnef – Der Klimawandel ist längst keine ferne Bedrohung mehr – seine Auswirkungen sind auch in Bad Honnef deutlich zu spüren. Immer häufiger treten extreme Wetterlagen wie Hitzewellen, Starkregen oder Stürme auf. Um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen, setzt die Stadt nun verstärkt auf Klimafolgenanpassung.
„Wir müssen uns intensiv damit beschäftigen, wie unsere Stadt bei voranschreitendem Klimawandel in Zukunft gestaltet werden muss, damit wir trotz erhöhter Hitze- und Starkregengefahr sicher und gesund leben können“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff.
Konkret wird derzeit ein Konzept zur nachhaltigen Klimaanpassung und zum natürlichen Klimaschutz erarbeitet. Ziel ist es, ein strategisches Planungsinstrument zu schaffen, das bei künftigen Entscheidungen als Orientierung dient. Federführend ist Ilja Illert, der seit Anfang des Jahres als Klimafolgenanpassungsmanager in Bad Honnef tätig ist. Das Projekt und die auf zwei Jahre befristete Stelle werden zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.
Das geplante Konzept umfasst zunächst eine Bewertung der aktuellen und künftig zu erwartenden klimatischen Verhältnisse in Bad Honnef. Darauf aufbauend erfolgt eine Betroffenheitsanalyse, bei der sogenannte „Hotspots“ – also besonders stark durch Hitze oder Starkregen gefährdete Bereiche – identifiziert werden.

„Wir prüfen sorgfältig, welche Anpassungsmaßnahmen gegen das sich wandelnde Klima in Bad Honnef am dringendsten und sinnvollsten sind“, so Ilja Illert. Besonders wichtig sei es, dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse und Sorgen der Bevölkerung sowie die Perspektiven vieler städtischer Akteure mit einzubeziehen.
Der Startschuss für den öffentlichen Dialog fällt am Mittwoch, dem 2. Juli 2025. Dann lädt die Stadt um 18 Uhr zur Auftaktveranstaltung im Ratssaal ein. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, Fragen zu stellen und ihre Anregungen in die Entwicklung der Klimaanpassungsstrategie einzubringen.