Bad Honnef | Seit 2008 war er Chef der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, am Freitag bat er Bürgermeister Otto Neuhoff um die Entbindung von seinem Amt. Hintergrund waren Differenzen innerhalb der Feuerwehr. Das berichtet heute der General-Anzeiger.
Im Wesentlichen soll es um Kommunikationsprobleme und Personalentscheidungen gegangen sein, aber auch um Buddes Führungsstil. Der Ex-Feuerwehrchef selbst habe laut GA eine Intervention Neuhoffs bei einer Personalentscheidung als Grund für seinen Rücktritt genannt. In einem persönlichen Beitrag auf der Webseite der Feuerwehr schreibt Budde: „Die letzten 3 Jahre waren nicht immer leicht, es hat einige Unstimmigkeiten und Missverständnisse gegeben. Nun wurden leider Entscheidungen getroffen, die ich als Leiter der Wehr nicht mittragen und vertreten kann. Daher habe ich mich schweren Herzens und mit reichlicher Überlegung nach 15 Jahren Wehrführung – davon 6 Jahre als Stellvertreter – für meinen Rücktritt – aus persönlichen Gründen – entschieden.“
Neuhoff beschwor noch auf der letzten Wehrversammlung den Geist der Feuerwehr: „Haltet zusammen. Über allem steht die Sicherheit der Bürger.” Wegen der lang anhaltenden Differenzen wurde auch ein Mediator eingeschaltet.
Die kommissarische Leitung wird zunächst Buddes Stellvertreter Franz Josef Tix übernehmen. Tix ist Leiter des Löschzuges Aegidienberg. Torsten Budde will jetzt im Löschzug Bad Honnef weiter als Feuerwehrmann ehrenamtlich tätig sein.
Mit dem Rücktritt Buddes erschüttert innerhalb weniger Monate eine zweite spektakuläre Personalentscheidung die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef. Bereits im September 2016 trat der langjährige Pressesprecher Marcel Gilbert überraschend von seinem Amt zurück.
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