Bad Honnef – Dass der Bad Honnefer Bahnhof kein Prunkstück mehr ist, wissen Einheimische, Touristen und Besucher seit Jahren. Dass die Stadt daran keine Schuld trägt, ist auch klar. Der nicht privatisierte Bereich des Bahnhofs liegt in der Verantwortung der Deutschen Bahn. Und die lässt ihn buchstäblich vergammeln.
Der Eindruck gestern, Montagabend: wie eine ausgetrocknete Kloake. Abgesehen von den ekelerregenden Böden und schmutzigen Wänden vom Eingangsbereich bis zum Bahnsteig Scherben zerdepperter Flaschen. Papiermüll, so weit das Auge sieht. Bescheuerte Graffiti ohne künstlerischen Anspruch und Witz – und Schmutz, Schmutz, Schmutz.
Der Zeitrahmen zwischen den Gast am Bahnsteig abholen und direkt das Ungeheuer wieder verlassen reichte aus, um einen Eindruck zu gewinnen, der nicht nur an der Verantwortung der Deutschen Bahn zweifeln lässt, sondern auch fassungslos vor den Taten derjenigen steht, die diesen Zustand verursachen. Denn das wiederum sind nicht die Verantwortlichen der DB.
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Man kann nur jedem dringend davon abraten, Bad Honnef mit den Zügen der Deutschen Bahn AG anzusteuern. Das ist zwar schlecht für die Stadt, den Tourismus, das Klima, aber immer noch besser, als sich dem Spott der Öffentlichkeit auszusetzen.
Am besten die Eingänge zubetonieren und hoffen, dass der Ort des Grauens irgendwann vor Scham und Einsamkeit zusammenbricht. Oder die Stadt fordert von der DB Schmerzensgeld in Millionenhöhe und wird selbst tätig. Mit außergewöhnlichen Maßnahmen gegen borniertes Eigentümerverhalten. Irgendwas muss in der Not getan werden.