Rhein-Sieg-Kreis – Eine Exkursion zur Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant „Mazal Tov“ bietet die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ am Dienstag, 3. März 2020, um 18:00 Uhr, an. Treffpunkt ist entweder um 17:45 Uhr vor der Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln oder um 16:30 Uhr am Bahnhof Siegburg, Gleis 1. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,00 Euro; Fahrtkosten und Kosten für das Essen sind nicht inbegriffen.
Israel Meller von der Synagogengemeinde wird die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch die Synagoge führen. Während des 19. Jahrhunderts entstanden in Köln einige Synagogen, 1899 die in der Roonstraße. Während der Novemberpogrome 1938 zerstörten die Nazis Synagogen, unzählige jüdische Wohnungen und Geschäfte. In der Schoah wurden mehr als 11.000 Kölner Jüdinnen und Juden von den Nazis ermordet, den restlichen gelang es, in andere Länder zu fliehen. Eine kleine Gruppe Überlebender gründete 1945 eine neue jüdische Gemeinde. Am 20. September 1959 wurde die wieder aufgebaute Synagoge in der Roonstraße eingeweiht.
Bei dem Besuch der Synagoge lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das jüdische Gotteshaus kennen. Israel Meller wird die Bedeutung der Synagoge für die Juden sowie den Alltags- und Festgottesdienst erläutern. Auch andere jüdische Bräuche und Riten werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahegebracht. Zudem werden die wichtigsten jüdischen Speisevorschriften (Kaschrut) erläutert.
Wer mitfahren möchte, wird gebeten, sich verbindlich, bis zum 10. Februar 2020, im Kreisarchiv anzumelden! Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 40 Personen. Die Anmeldung ist sowohl telefonisch über 02241/13-2928 als auch per E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de möglich. (ps)
Foto: Hans Peter Schaefer, Wikipedia
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