Bad Honnef – Die Dragons Rhöndorf haben sich eindrucksvoll für die Niederlage im Hinspiel gegen die Skyliners Juniors revanchiert. Während die Hessen damals in der Overtime die Oberhand behielten, gelang den Dragons nun mit 72:94 ein deutlicher Auswärtssieg. Dieser Erfolg ist für die Gäste gleich doppelt wertvoll, da Frankfurt ein direkter Konkurrent um die Playoff-Plätze ist. Mit diesem wichtigen Sieg wahrt Rhöndorf als amtierender ProB-Meister die Chance auf die Endrunde.
Die Partie begann zunächst nicht nach Wunsch der Dragons. Das erste Viertel ging mit 14:19 verloren, doch davon ließ sich das Team nicht beirren. Im zweiten Spielabschnitt drehten die Gäste auf und entschieden diesen mit 26:17 für sich. Nach der Pause setzten die Rhöndorfer ihren starken Lauf fort und dominierten das dritte Viertel mit 25:17. Damit war der Grundstein für den am Ende deutlichen Kantersieg gelegt.
Durch diese starke Vorstellung haben die Dragons nicht nur wichtige Punkte gesammelt, sondern auch ein klares Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Die Mannschaft zeigte große Moral und Nervenstärke, insbesondere nach dem schwierigen Start ins Spiel. Nun heißt es, diesen Schwung in die kommenden Partien mitzunehmen, um das Ziel Playoffs weiterhin fest im Blick zu behalten.
Bester Rhöndorfer Werfer war Janne Müller mit 19 Punkten, gefolgt von Timothy Smith mit 17 Punkten.
Am 22.3.2025 empfangen die Dragons Rhöndorf BBC Coburg. Spielbeginn ist um 18 Uhr. (Hh)
Ein wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen!
Von Klaus Beydemüller
Frankfurt wurde von Rhöndorf deutlich mit 72:94 (36:40) distanziert. Entscheidend war eine bärenstarke zweite Halbzeit der Dragons, in der man die Skyliners Juniors dominierte. Es war in doppelter Hinsicht ein wichtiger Erfolg: Einerseits festigte man den siebten Tabellenplatz und auf der anderen Seite entschied man den direkten Vergleich mit den Hessen deutlich für sich.
Von einem Befreiungsschlag zu sprechen, wäre sicherlich verfrüht. Der souveräne Erfolg in Frankfurt hilft im Hinblick auf das Restprogramm aber eindeutig. Mindestens ebenso wichtig wie die zwei Punkte für die Tabellensituation, ist nämlich das gestärkte Selbstvertrauen der Dragons.
Der Start in die Begegnung gestaltete sich für Rhöndorf noch ziemlich holprig. Die Defensive agierte von Beginn an ordentlich. Vor allem die Kreise von Malick Kordel wurden effektiv eingeengt, teilweise mit einer gut funktionierenden Zonenverteidigung, aber auch durch engagiertes Eins-gegen-Eins, bei dem sich Marco Rahn und Tim Smith Jr. hervortaten. Offensiv wollte bei den Dragons aber nicht viel fallen. So legten die Skyliners zunächst fünf Punkte vor (7.“/11:6). Ab der neunten Minute legten die Gäste dann den Schalter um. Die Initialzündung lieferte Danas Kazakevicius mit einem Doppelschlag in der neunten Minute zum 13:12.
Vier Minuten später brachte Marko Rosic Rhöndorf dann mit drei erfolgreichen Freiwürfen erstmals in Front (13.“/20:21). Beide Teams drückten in der Folge ordentlich aufs Tempo. In dieser Spielphase erarbeiteten sich die Dragons sukzessive die Oberhand in der Partie. Die Pausenführung fiel mit vier Punkten zwar knapp aus (36:40), das zweite Viertel gewannen die Rheinländer mit 17:26 aber deutlich. Ein paar Flüchtigkeitsfehler weniger und es wäre bereits zu dem Zeitpunkt mehr drin gewesen.
Im dritten Viertel behauptete Rhöndorf nicht nur den Vorsprung, sondern baute ihn Stück für Stück aus. Kelvin Omojola (8 Pkt./8 Reb.) war der Energizer für die erste zweistellige Führung der Dragons. Gekrönt wurde die vorentscheidende Phase durch einen krachenden Dunk von Danas Kazakevicius (13 Pkt.) zum 53:65 (30.“). Plötzlich drehte dann auch noch Tim Smith Jr. auf. Der Mann aus Ohio stand zur Halbzeit noch bei null Punkten, verzückte die Fans im dritten Viertel mit einigen Kabinettstückchen und klinkte insgesamt 17 Punkte ein. Zum Topscorer der Dragons avancierte Janne Müller (19 Pkt.), der einmal mehr sein großes Potenzial unter Beweis stellte. Rückblickend betrachtet war es jedoch eine überzeugende Teamleistung, wie sie Coach Marko Zakovic geschmeckt haben dürfte. Insgesamt 24 Assists sind schon eine deutliche Ansage, davon gingen alleine sieben auf das Konto von Antonio Pilipovic. Am Ende waren sich alle einig: So kann’s weitergehen!
Marko Zarkovic (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir merken langsam, dass wir viel besser sind, wenn wir als Mannschaft auftreten. 24 Assists sind super und auch die Verteidigung war sehr solide. Aber das alles bedeutet nichts, wenn wir bei der nächsten Begegnung nicht so weiterspielen.“
Dragons Rhöndorf: Omojola (8 Pkt./1-3er/8 Reb.), Smith (17/1), Rosic (11/3), Pilipovic (2), Reinhart (6/2), Lagerman (6), Kazakevicius (13), Diallo (2), Rahn (10/1), Janeck (2), Müller (19/1)
Skyliners Juniors: Hecker (10 Pkt.), Omog (7/1-3er), Kordel (9/11 Reb.), Edoka (14), Zentgraf, Chukwuma (4/1), Haskins, Crnjac (9/1), Esser (2), Peters, Baumgarten
Dragons Rhöndorf / Skyliners Juniors: 2er 28/47 (60 %) / 23/49 (47 %), 3er 6/18 (33 %) / 4/21 (19 %), FG 34/65 (52 %) / 27/70 (39 %), FT 20/27 (74 %) / 14/19 (74 %), ASS 24 / 7, REB 39 / 38, ST 7 / 1, TO 9 / 13, BS 3 / 4, PF 16 / 21