Bad Honnef – Der aktuelle Vorstand des Centrum e.V., Marketinggemeinschaft der Innenstadtunternehmen, will das Zepter an Jüngere abgeben. Der Wechsel scheint schwieriger zu werden, als gedacht.
Beim gut besuchten Monatstreffen heute Abend im Maxx by Steigenberger nannte Vorsitzender Georg Zumsande seine Favoriten. Besonders hob er hervor, dass weibliche Vertreterinnen in den Vordergrund rücken müssten. Schließlich sei die Anzahl der von Frauen geführten Unternehmen sehr groß. Auch Vertreter der Stadt und der Bad Honnef AG sähe er gerne als Mitglieder in verantwortlicher Position. Er selbst könne sich ein Engagement als Schatzmeister vorstellen. Somit hätte er die Möglichkeit, mit seiner 20-jährigen Erfahrung als Centrum-Chef einen neuen Vorstand weiterhin zu unterstützen. Zumsande: „Wir schmeißen nicht hin, wir wollen verändern.“
Nachdem Zumsande seine Vorstellungen von der Zukunft des Centrum e.V. erläutert hatte, schlug er erst einmal eine Pause vor, damit sich die anwesenden Mitglieder austauschen konnten. Euphorie war nicht unbedingt zu spüren. Das positivste Zeichen eines Teilnehmers: „Ich möchte helfen, aber keine Entscheidungen treffen müssen.“ Zumsande: „Ich hätte lieber eine Abstimmung gehabt.“
Die wird nun bei der nächsten Jahreshauptversammlung am 3. März 2020 erfolgen müssen.
Sollten sich keine Mitglieder bereiterklären, Verantwortung zu übernehmen, sei auch die Schließung des Vereins eine Variante, so Zumsande.
Wenig Positives berichtete Zumsande von Gesprächen mit der Stadt. Finanzielle Unterstützung sei wegen des Gleichheitsprinzips nicht zu erwarten. Die Kosten bei den Festen stiegen. Für Sicherheitsmaßnahmen sei der Verein allein zuständig. Schon für die Betonblöcke, die vor Attentaten schützen sollen, fielen pro Freiluftveranstaltung 1000 EUR an.
Für 2020 habe der Vorstand festgelegt, welche Märkte wieder stattfinden werden. Um einen vierten verkaufsoffenen Sonntag werde noch gerungen. Für die Unternehmen sei dieser zusätzliche Verkaufstag von großer Bedeutung. Allerdings müsse hier vor allem ver.di mitspielen, was nicht einfach sei.
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