Sie wissen: Die Stadt Bad Honnef leidet unter Sporthallenmangel. Viele Vereine müssen ihr Training stark einschränken, teilweise weichen sie in Hallen umliegender Städte aus. Nun hat es auch die Tanzgarde der Ziepches-Jecke erwischt.
Bislang konnten die Tänzerinnen und Tänzer im Haus-Rheinfrieden trainieren. Seit diesem Jahr ist ihnen das nicht mehr gestattet.
Trainerin Manuela Müller ist verzweifelt. Zweimal in der Woche müssen ihre Tänzerinnen und Tänzer vor den Auftritten mindestens üben, einmal können sie die Sporthalle der Gemeinschaftsgrundschule am Reichenberg nutzen. Das ist für die fast 30 Personen starke Truppe viel zu wenig.
Sehr geehrter, lieber Bürgermeister Otto Neuhoff, vielleicht erinnern sie sich noch an die vergangene Session. Da stellten die Ziepches Jecke das Dreigestirn, das bereiste von November bis März die Region, machte enorm Werbung für Bad Honnef – immer mit dabei die Tanzgarde.
Die jungen Leute absolvierten am Tag bis zu 14 Auftritte – Höchstleistungssport. Sie opferten ihre ganze Freizeit, um die heimische Karnevalstradition in hellem Licht erstrahlen zu lassen – mit großem Erfolg. Bad Honnef hat auch durch ihre Auftritte deutlich an positivem Image gewonnen.
Das alles darf man nicht vergessen, wenn man nach Trainings-Lösungen für die Tanzgarde sucht.
Eine wäre zum Beispiel der Ratssaal. Der steht die meiste Zeit leer und ist für die Tanzgarde auch groß genug.
Stellen Sie den Ziepches Jecke den Saal für die wenigen Monate zur Verfügung. Helfen Sie mit, dass wir auch dieses Jahr wieder erstklassige Gardetänze sehen können.
Die vielen tausend Jecken in Bad Honnef und dem Siebengebirge werden es ihnen danken.