Bad Honnef | Die Zeit der Besinnung ist vorbei. Am kommenden Samstag, den 11.01.2014, geht es für die Dragons Rhöndorf in der ProB Süd wieder um Punkte. Um 20:30 Uhr (RadioRhöndorf überträgt live ab 20:15 Uhr) gastiert das vor der Weihnachtspause so formstarke Kaminski-Team bei den drittplatzierten Uni-Riesen Leipzig, welche sie im Optimalfall sogar überholen könnten.
Voraussetzung hierfür wäre ein Sieg mit mindestens neun Punkten. Mit einer Bilanz von 8:5 liegt der Absteiger aus der ProA unmittelbar vor den Drachen (7:6). Da die Sachsen im Hinspiel mit 78:70 die Oberhand behielten, würde dann bei ausgeglichenem Punktekonto der direkte Vergleich für Rhöndorf sprechen. Doch auch wenn die Aussicht auf den dritten Rang anderes suggeriert. Es kann auch ganz schnell ein paar Plätze nach hinten gehen. Der Tabellenneunte aus Nördlingen liegt in der wahnsinnig ausgeglichenen Süd-Staffel gerade einmal einen Sieg zurück. Entsprechend formuliert Headcoach Boris Kaminski: „Wir wollen natürlich in Leipzig gewinnen und bestenfalls die Uni-Riesen überholen. Wir sind uns aber auch im Klaren, dass wir im Falle einer Niederlage nach unten durchgereicht werden können. Die Fehler aus dem Hinspiel haben wir aufgearbeitet und wollen sie diesmal so gut es geht abstellen. Natürlich spielt auch eine Rolle, wie wir die lange Busfahrt verpacken. Wenn wir diese wegstecken, haben wir gute Chancen.“
Dass die Drachen hellwach sein müssen, steht außer Frage. Leipzig ist mit durchschnittlich erzielten 83.6 Punkten das offensivstärkste Team der Liga und verfügt über eine Vielzahl von routinierten Akteuren. Angefangen bei Power Forward Eric Vierneisel, der es auf 17.3 Zähler, 6.6 Rebounds sowie 3.6 Assists bringt und auch aus der Distanz brandgefährlich ist. Auch Shooting Guard André Spalke hat schon einige Jahre Erfahrung auf dem Buckel und ist mit allen Wassern gewaschen. Er legt im Schnitt 14.2 Punkte aufs Parkett. Der tschechische Center Jaroslav Tyrna (13.9 PpS/8.0 RpS) und Scharfschütze Jorge Schmidt (12.9 PpS) können offensiv ebenfalls für Furore sorgen. Und dann ist da noch US-Point Guard Christopher Flores, der mit 15.6 Zählern, 4.5 Rebounds, 4.0 Assists sowie 2.7 Steals gleich in mehreren Kategorien zählbares zustande bringt.
Kaminski: „Leipzig ist ungemein abgezockt und kann im Angriff jederzeit heiß laufen. Wir müssen clevere Entscheidungen in der Verteidigung treffen und ihren Rhythmus stören. Der Sieg geht nur über eine konzentrierte Abwehrleistung. Hierauf haben wir unter der Woche auch unseren Schwerpunkt gelegt.“ Personell hat sich die Situation während der Winterpause leicht entspannt. Bastian Winterhalter und Viktor Frankl-Maus haben nach ihren Verletzungen zwar noch mit leichten Schmerzen zu kämpfen, stehen aber zur Verfügung. Dagegen fällt Lennart Steffen auf Grund seiner hartnäckigen Rückenbeschwerden aller Voraussicht nach aus.