Von Daniel Stein
Bad Honnef | Bei den Gladiators Trier konnten die Dragons Rhöndorf zu keinem Zeitpunkt an die guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen und mussten sich teils furios aufspielenden Hausherren deutlich mit 93:57 geschlagen geben.
Die Dragons starteten vor 1574 Zuschauern in der Arena Trier engagiert in die Partie und versuchten mit einer aggressiven Defense die Gastgeber direkt vom Einwurf weg unter Druck zu setzen. Nach einem Foul von Dragons-Topscorer Sterling Carter erzielte Dwayne Evans den ersten Punkt der Trierer von der Freiwurflinie, ehe Viktor Frankl-Maus nach schönem Assist von Florian Wendeler die ersten Rhöndorfer Punkte auf die Anzeigetafeln der Arena bringen konnte (1:2). Carter erhöhte anschließend via 3er nochmals auf 3:5, ehe die Gladiators durch einen 10:0 Lauf binnen weniger Minuten auf 13:5 davonziehen konnten und so Headcoach Boris Kaminski zu seiner ersten Auszeit zwangen. Im Anschluss fanden die Drachen besser in die Partie und konnten sich auf das 3er-lastige Spiel der Gladiatoren einstellen. Carter, Holiday und Frankl-Maus brachten die Dragons wieder heran und auch Marco van den Berg bat beim Spielstand von 15:12 seine Mannen zur ersten Auszeit. Bei einem Spielstand von 17:15 aus Sicht der Trierer endeten die ersten 10 Minuten.
Dwayne Evans eröffnete das zweite Viertel mit einem freien 3er gegen die Rhöndorfer Zonenverteidigung und konnte die Führung der Hausherren leicht ausbauen (20:15). Robin Lodders war es vorbehalten die ersten Punkte der Drachen im zweiten Spielabschnitt zu erzielen (20:17), ehe Tim Weber auf der Gegenseite einen weiteren 3er für die Gladiators einstreute (23:17). Die Trierer fanden zusehends Mittel und Wege gegen die Drachen-Defense und auch Kevin Smit konnte seinen ersten 3er der Partie im Korb der Dragons unterbringen (26:18). Die Drachen agierten dagegen in der Offense erneut fahrig und waren bei den Rebounds zu häufig nur sprichwörtlich zweiter Sieger. Als Kilian Dietz die Trierer Führung auf 10 Punkte (28:18) ausbauen konnte, bat Dragons-Headcoach Kaminski seine Mannen bei noch 5 zu spielenden Minuten im zweiten Viertel erneut zum Gespräch auf die Bank. Aus Sicht der Drachen konnte man froh sein, dass die Trierer mit vielen Chancen ebenfalls mehr als fahrlässig umgingen und den Vorsprung zunächst nicht weiter ausbauen konnten. Durch frühe fünf Teamfouls der Trierer konnten die Drachen den Rückstand zunächst konstant halten. Tim Schönborn und Sterling Carter erzielten wichtige Punkte von der Freiwurflinie (42:29).
Auch nach der Halbzeitpause agierten die Trierer wacher und aggressiver und konnten schnell auf 52:31 davonziehen. Auch die anschließende Auszeit von Coach Kaminski brachte nicht die erhoffte Wende und die Trierer diktierten trotz Punkten von Thomas Michel und Sterling Carter weiterhin an beiden Enden des Feldes das Geschehen. Vor allem Brandon Spearman machte da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte und konnte sein persönliches Punktekonto bereits im dritten Viertel auf 23 Punkte ausbauen. Bei den Drachen lief nichts mehr zusammen. Bis zum Viertelende lagen sie 42:73 zurück.
Im letzten Spielabschnitt versuchten die Drachen vergeblich, die starken Trierer in Schach zu halten. Immerhin erzielte Center Florian Wendeler mit einem einem Dunking die letzten Punkte der Partie.
Boris Kaminski (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Gratulation an Trier. Die Gladiators haben uns mit ihrer hohen Intensität heute den Zahn gezogen. Sowohl bei den Rebounds, als auch bei vielen anderen Dingen waren die Trierer uns heute einfach kämpferisch überlegen.“
Rhöndorf: Carter (14/2-3er), Milovic, Holiday (2), Lodders (7), Frankl-Maus (9/1, 3 Assists), Schönborn (5), Wendeler (8, 8 Rebounds), Davis (3), Winterhalter (4), Tratnjek, Michel (5/1)
Trier: Breiling, Smit (12/2-3er, 5 Assists), Engel, Dahlem, Eggleston (10), Breu, Spearman (27/3), Evans (21/1, 11 Rebounds), Herrera (16/4), Dietz (4), Weber (3/1)
Rhöndorf/Trier: FG 31%/45%, 2er 37%/54%, 3er 19%/34%, FT 68%/72%, R 33/54, AS 10/20, ST 3/5, TO 15/12, BS 1/6, PF 19/25