Bad Honnef | 69 Jahr nach der Befreiung von Auschwitz, im Gedenkjahr „100 Jahre Erste Weltkrieg“ und 150 Jahre humanitäres Völkerrecht, reisten zwei Bad Honnefer Helfer mit einer Delegation des DRK-Landesverbandes Nordrhein nach Polen. Zusammen mit einer Gruppe polnischer Jugendlicher hielten sie sich vier Tage Krakau, Auschwitz und Birkenau.
Zur Vorbereitung nahmen sie im Haus des Jugendrotkreuzes in Bad Münstereifel an einer Veranstaltung mit den Themen „Nationalstolz, Rechtsextremismus und Entstehung von Gewalt“ teil.
Im polnischen Auschwitz nahm die Gruppe an Führungen durch die Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau teil. Workshops, Gespräche mit einem polnischen Zeitzeugen und die Möglichkeit der eigenständigen Besichtigung halfen den Teilnehmenden dabei, sich mit den Eindrücken und Geschehnissen an diesem schrecklichen Ort auseinanderzusetzen.
„Es war eine bedrückende Erfahrung“, so die Teilnehmer. Die Stimmung bei den Besuchern der Gedenkstätte sei nachdenklich und ruhig gewesen. Es herrschte habe eine kaum wahrnehmbare Geräuschkulisse geherrscht.
Den Abschluss der Reise bildete ein Aufenthalt in Krakau, der polnischen Universitätsstadt. Der Fokus der Besichtigungstour lag auf dem Leben der jüdischen Bevölkerung in Polens alter, heimlicher Hauptstadt.
Am Ende der viertägigen Reise kehrten die Teilnehmer nach Hause mit dem Bewusstsein zurück, dass ein solches Verbrechen an der Menschheit nie wieder passieren darf. Es sei wichtig, sich dafür einzusetzen.
Anfang Januar 2015 wird es ein Nachbereitungswochenende in Düsseldorf geben. Hier sollen, basierend auf den Erfahrungen und Erlebnissen des Besuchs in Polen, Planungen für eine internationale Begegnung begonnen werden.
Fotos/Text: DRK Bad Honnef
