Bad Honnef | Nicht nur der Biergarten und das Restaurant auf der Insel Grafenwerth verlieren ihren Pächter, auch das „Eckfähnchen“, Vereins-Gastronomie des FV Bad Honnef. Marion Soest, die vor fünf Jahren die Restauration übernahm, macht Schluss, nach eigenen Angaben endet der Pachtvertrag zum 31.12.2013.
Weitere Parallele zur Insel: Ebenso wie Hermann Nolden geht sie nicht ganz freiwillig. „Ich hätte gerne weitergemacht“, so Marion Soest, aber sie konnte mit dem Vorstand keine Übereinstimmung über die Pachthöhe erzielen.
Besonders die Eltern der jungen Spieler bedauern den Weggang der Mutter zweier Söhne, die auch im HFV aktiv Fußball spielen, sehr. Sie sei für die meisten Kinder so etwas wie ein „Mutterersatz“ gewesen, habe sich immer liebevoll um sie gekümmert. Für die Jugendlichen war sie oft Anlaufstation bei Problemen. Aber auch die Senioren erlebten die gebürtige Sauerländerin als einen echten Kumpel, der während der letzten Jahre die Atmosphäre im Vereinsheim positiv geprägt habe.
Ihren Abschied feiert Marion Soest am Silvestertag im „Eckfähnchen“. „Das wird nicht ohne Tränen bleiben“, weiß sie jetzt schon. Sicherlich auch nicht bei vielen HFVern.
Was sie in Zukunft machen wird, ist noch nicht klar. „Es gibt verschiedene Angebote, aber ich werde erst einmal hier das Werk abschließen und mich dann in Ruhe nach einer neuen Aufgabe umsehen“.
Bad Honnef ist gespannt, wo die kommunikationsbegabte, kreative und flexible „Vielarbeiterin“ ihren neuen beruflichen Hafen findet.
Eins sei klar: „Für mich kommen nur Tätigkeiten in Frage, die mich erfüllen und die ich mit Leidenschaft ausübe. Und sie müssen mit Menschen zu tun haben,“ so Marion Soest.