Nonnenwerth – Die Planungen zur Rettung des Gymnasiums auf der Insel Nonnenwerth laufen auf Hochtouren. Die Website nonnenwerthretten.de berichtet von Bemühungen des Schulelternbeirats, einen Fahrplan zur Rettung der Schule auf die Beine zu stellen.
Ein Kernteam bestehend aus rund 30 Personen würde seit Mitte Oktober intensiv an einem Zukunftsszenario für die Schule auf der Insel arbeiten mit dem Ziel, die Trägerschaft in die Hände der Eltern zu legen. Nach Möglichkeit solle sogar die Insel erworben werden.
Ein Verein „Rettet Nonnenwerth e.V.“ sei zwischenzeitlich gegründet worden, er habe bereits die vorläufige Freistellungsbescheinigung durch das Finanzamt erhalten. Ziel und Inhalt des Vereins sei es, „durch das Einwerben von Spenden die Mittel bereitzustellen, die erforderlich sind, um das Franziskus Gymnasium Nonnenwerth zu erhalten und die Trägerschaft in die Hände der Eltern zu überführen. Hierzu wird in Zukunft eine Stiftung gegründet werden, in die das dann bestehende Vereinsvermögen übergeht“.
Am kommenden Dienstag soll auf Einladung der Kreisverwaltung Ahrweiler ein runder Tisch mit Peter Soliman und dem Verein stattfinden. Dem jetzigen Träger soll dann „ein faires Angebot zur Übernahme der Trägerschaft“ unterbreitet werden. Auch über den Erwerb der Insel will man laut nonnenwerthretten.de sprechen. „Dieses Angebot soll allen Beteiligten eine Chance bieten, eine gemeinsame Lösung für die Zukunft der Schule im Sinne unserer Kinder zu finden“, schreibt nonnenwerthretten.de.
Peter Soliman dürfte diese Entwicklung begrüßen. In einem kürzlich veröffentlichten Interview, das NGZ online mit ihm führte, wird er mit den Worten zitiert: „Ich war immer da und bereit, habe beste Konditionen für die Übernahme der Trägerschaft angeboten. Aber keiner hat sich gemeldet, noch nicht mal versucht, zu verhandeln und die Konditionen für sich zu verbessern.“
Offensichtlich nützt die neue Situation allen Beteiligten: Schülern und Eltern, die den Schulbetrieb aufrechterhalten wollen, Peter Soliman, der an einer Übernahme der Trägerschaft interessiert ist und der Politik, die in einem Trägerwechsel die einzige Möglichkeit sieht.